Deutschland, einst das wirtschaftliche Kraftpaket Europas, taumelt. Längste Rezession seit 20 Jahren, Exporte im Sinkflug, Industrie am Schwächeln – aber keine Sorge, wir haben ja Friedrich Merz! Der Mann, der mit seinem Wall-Street-Background Wirtschaft atmet, soll nun also den Bagger übernehmen und das marode Fundament der deutschen Wirtschaft sanieren. Ob das gut geht?
Deutschland – Großbaustelle oder schon Abrissprojekt?
Man kann es nicht anders sagen: Die deutsche Wirtschaft liegt auf der Intensivstation. Zwei Jahre in Folge schrumpft das Bruttoinlandsprodukt, die Industrieproduktion dümpelt auf Vorkrisenniveau, und die Autobranche, einst der Stolz der Nation, ist nicht mehr das unantastbare Zugpferd, sondern eher ein lahmendes Pony.
Während sich andere Länder wie die Schweiz und Dänemark mit boomender Pharmaindustrie über Wasser halten, hat Deutschland sich mit einer wirtschaftlichen Vollbremsung begnügt. Aber hey, dafür haben wir immerhin eine Energiewende, die so teuer ist, dass selbst das Finanzamt Tränen in den Augen hat.
CDU: „Hier müsste mal jemand aufräumen!“ – Aber wer eigentlich?
Nun also Merz, der Wirtschaftsmann, der Macher, der Retter? Schon am Tag nach der Wahl verlangten Industrie, Verbände und Ökonomen ihre Wunschliste:
✅ Steuerentlastungen!
✅ Bürokratieabbau!
✅ Günstige Energie!
✅ Investitionen in Bildung und Innovation!
Kurzum: Eine komplette Sanierung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Klingt super – wenn man ignoriert, dass die letzten Regierungen genau das gleiche versprochen haben, aber spätestens nach einer Legislaturperiode das Handtuch geworfen haben.
Merz und sein „Plan B“ – gibt es den überhaupt?
Das „Wall Street Journal“ stellte kürzlich fest: Das deutsche Wirtschaftsmodell ist zerbrochen. Und was hat Merz zu bieten? Den Zaubertrick des neoliberalen Kapitalismus: „Deregulierung und Steuersenkungen retten uns schon!“ Klingt super – blöd nur, dass Deutschland nicht nur an zu hohen Abgaben, sondern auch an einer kaputten Infrastruktur, stagnierender Digitalisierung und einem massiven Fachkräftemangel leidet.
Merz wird nun also zum Bauleiter einer gigantischen Sanierung, aber ohne genau zu wissen, ob er überhaupt einen Bauplan hat. Und während er noch überlegt, ob „wirtschaftlicher Pragmatismus“ bedeutet, einfach alle Probleme mit Steuererleichterungen zuzuschütten, bleibt eine Frage offen:
Kann Merz Kanzler? Oder wird er der nächste Bauleiter, der die Großbaustelle Deutschland irgendwann einfach sich selbst überlässt?