Dark Mode Light Mode

Ei-teuer! Denny’s erhebt Aufpreis auf Eiergerichte wegen Mangel und Vogelgrippe

jarmoluk (CC0), Pixabay

Die amerikanische Diner-Kette Denny’s reagiert auf die landesweite Eierknappheit und erhebt vorübergehend einen Aufpreis auf Eiergerichte. Das Unternehmen erklärte, dass einige Standorte gezwungen seien, die gestiegenen Kosten weiterzugeben – abhängig von der jeweiligen Region.

Vogelgrippe treibt Preise in die Höhe

Der Grund für den Mangel: Eine anhaltende Vogelgrippewelle hat seit 2022 Millionen von Legehennen in den USA dahingerafft. Laut dem US-Landwirtschaftsministerium wurden allein in den letzten 30 Tagen 18,9 Millionen Vögel gekeult. Die Folge? Eierpreise schießen in die Höhe – eine Kiste mit zwölf großen Eiern kostete im Dezember durchschnittlich 4,15 Dollar, deutlich mehr als im Vormonat.

Nicht nur Denny’s kämpft mit hohen Eierpreisen

Denny’s ist nicht allein mit dieser Maßnahme. Auch Waffle House erhebt seit Kurzem einen Aufpreis von 50 Cent pro Ei. McDonald’s hingegen bleibt standhaft und gibt keine Zusatzkosten an seine Kunden weiter – im Gegenteil: Am 2. März bietet die Kette einen Egg McMuffin für nur einen Dollar an.

Nicht nur Restaurants leiden unter den steigenden Preisen: Bäckereien müssen ihre Kosten weitergeben. Scott Auslander, Manager der Bäckerei Bread Furst in Washington D.C., beschreibt die Situation als beispiellos. Seine Bäckerei verbraucht täglich 150 Eier, die Kosten haben sich mehr als verdoppelt. Besonders hart trifft es beliebte Speisen wie das „Messy Egg Sandwich“, das nun einen Dollar mehr kostet.

Eierkrise: Schmuggel, Import und Alternativen

Da die heimische Produktion schwächelt, setzt die USA auf Importe aus der Türkei. Dortige Produzenten planen, 420 Millionen Eier in die USA zu exportieren – ein Sechsfaches der Vorjahresmenge. Doch nicht jeder geht den legalen Weg: Seit Januar wurden mehr als 90 Personen beim Schmuggel von rohen Eiern aus Mexiko erwischt, so der US-Zoll.

Und die Aussichten? Trübe. Experten rechnen damit, dass die Eierpreise dieses Jahr um weitere 20 % steigen könnten. Ob das Omelett der Zukunft also aus Bohnenmehl oder Kichererbsen bestehen wird, bleibt abzuwarten.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Selenskyj lehnt US-Deal zu seltenen Erden in aktueller Form ab

Next Post

Vom Algorithmus zum Absturz: Wie ein Berliner „Finanzgenie“ 80 Millionen Euro verschwinden ließ