Gute Nachrichten für Lungen und schlechte für die Tabakindustrie: Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Anteil der Tabakkonsumenten in den letzten 20 Jahren weltweit um ein Drittel gesunken. Millionen Menschenleben wurden dadurch gerettet – und wahrscheinlich ebenso viele Aschenbecher überflüssig gemacht.
Grund zum Feiern hat die WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle (FCTC), die seit zwei Jahrzehnten dafür kämpft, dass weniger geraucht, geschnupft und gekaut wird. 183 Länder sind dabei, was die Tabakindustrie vermutlich als persönliche Beleidigung empfindet.
Tabak: Böse, teuer und immer noch da
Trotz aller Fortschritte sterben laut WHO jährlich sieben Millionen Menschen durch aktiven Konsum und weitere 1,3 Millionen durch Passivrauchen – also durch Mitrauchen, ohne gefragt worden zu sein. Die Rechnung für Behandlungskosten und Produktionsausfälle? 1,4 Billionen Dollar pro Jahr. Das ist ungefähr so, als würde die Weltwirtschaft jedes Jahr eine XXL-Packung Zigaretten in den Schredder stecken.
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus lässt daran keinen Zweifel: „Tabak ist eine Plage der Menschheit.“ Wahrscheinlich auf einer Stufe mit Kakerlaken und schlechten WLAN-Verbindungen.
E-Zigaretten? Auch nicht besser
Wer jetzt denkt, dass E-Zigaretten oder Tabakerhitzer als „gesunde“ Alternative durchgehen, bekommt von der WHO eine klare Antwort: „Nein.“ Die seien nur ein neuer Trick der Tabakindustrie, um weiterhin süchtig machende Stoffe zu verkaufen – diesmal in schicker Dampfform.
Fazit:
Rauchen ist teuer, ungesund und langsam echt uncool. Die WHO feiert ihre Fortschritte, während Tabakkonzerne vermutlich heimlich weinen – oder neue Strategien entwickeln, um Nikotin als Lifestyle-Produkt für Hamster zu vermarkten.