Mulhouse, eine Stadt nahe der deutschen Grenze, wurde am Nachmittag von einer Welle der Gewalt erschüttert, die ein Leben forderte und mehrere Menschen verletzte. Ein Mann griff Polizisten an, rief „Allahu Akbar“ – und tötete einen Passanten, der helfen wollte. Drei Beamte wurden verletzt, der Täter verhaftet.
Die Straßen, die eben noch vom geschäftigen Treiben erfüllt waren, erstarrten. Der Ort, an dem das Leben eines unschuldigen Menschen endete, wurde zu einer Stätte der Trauer.
Ein Opfer der Menschlichkeit
Der getötete Passant war nicht bewaffnet, nicht vorbereitet – nur mutig genug, um einzugreifen, wo andere vielleicht gezögert hätten. Sein Name ist noch nicht bekannt, doch sein Schicksal hallt nach: Ein Mensch, der helfen wollte, fiel der Gewalt zum Opfer.
Seine Familie wurde aus dem Alltag gerissen, in eine Welt des Schmerzes gestoßen. Ein Platz am Esstisch bleibt leer. Ein Telefon klingelt nicht mehr. Ein Herz schlägt nicht mehr.
Ein Land in Schmerz und Wut
Präsident Emmanuel Macron erklärte den Angriff zur islamistischen Tat. Frankreich, das in den letzten Jahren immer wieder von solchen Taten getroffen wurde, steht unter Schock. Wie viele Male noch? Wie viele Familien müssen noch trauern?
Innenminister Bruno Retailleau lenkte die Debatte auf die Politik: Der mutmaßliche Täter, algerischer Herkunft, hätte abgeschoben werden sollen – doch es kam nie dazu. Ein Systemversagen? Eine politische Ohnmacht?
Doch für die Angehörigen des Opfers sind dies keine Antworten, sondern leere Worte. Nichts bringt einen geliebten Menschen zurück.
Ein Moment des Innehaltens
Mulhouse trauert. Menschen legen Blumen nieder, stehen schweigend zusammen, halten Kerzen in den Händen. Die Lichter flackern im Wind – doch sie brennen weiter, so wie die Erinnerung an einen Menschen, der sein Leben für das Gute gab.
In einer Welt, die oft von Hass getrieben scheint, bleibt eine bittere Wahrheit: Die, die helfen wollen, zahlen oft den höchsten Preis.