Der bekannte Fast-Food-Konzern Kentucky Fried Chicken (KFC) verlässt nach Jahrzehnten seinen Heimatstaat Kentucky und verlegt seinen Hauptsitz nach Texas. Das Unternehmen, das weltweit für seine frittierten Hühnchengerichte bekannt ist, begründet den Umzug mit wirtschaftlichen und strategischen Vorteilen, die Texas bietet.
Warum verlässt KFC Kentucky?
Obwohl der Bundesstaat Kentucky untrennbar mit dem Namen der Marke verbunden ist, zieht es das Unternehmen nun nach Dallas, Texas. Als Hauptgründe für den Standortwechsel nennt KFC:
- Wirtschaftliche Vorteile: Texas bietet attraktive Steuervergünstigungen und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen für Unternehmen.
- Bessere Infrastruktur: Dallas ist ein wirtschaftliches Zentrum mit einer hervorragenden Verkehrsanbindung und einem wachsenden Markt für Unternehmenssitze.
- Nähe zu anderen Firmen der Muttergesellschaft: KFC gehört zur Yum! Brands Inc., die ebenfalls in Texas expandiert und ihre Geschäftsabläufe effizienter gestalten will.
Reaktionen auf den Umzug
Der Umzug sorgt für gemischte Reaktionen: Während Wirtschaftsvertreter in Texas den Schritt begrüßen, äußern sich viele Einwohner und Politiker in Kentucky enttäuscht. Schließlich wurde die Marke 1952 in Kentucky gegründet und ist eng mit der Identität des Bundesstaates verknüpft.
Für KFC selbst scheint der Umzug jedoch eine rein geschäftliche Entscheidung zu sein, die auf Kostenoptimierung und Wachstumsmöglichkeiten abzielt.
Was bedeutet das für KFC?
Mit dem Umzug nach Texas könnte sich das Unternehmen strategisch besser positionieren, um sich gegen wachsende Konkurrenz in der Fast-Food-Branche zu behaupten. Zudem erleichtert ein Standort in Texas möglicherweise die zukünftige Expansion nach Lateinamerika, einem wichtigen Wachstumsmarkt für KFC.
Ob die Verlegung des Hauptsitzes langfristig Vorteile bringt oder ob die Marke durch den Abschied aus ihrer „Heimat“ an Authentizität verliert, bleibt abzuwarten. Fest steht: Texas wird bald die neue Heimat des weltberühmten Brathähnchens von Colonel Sanders.