Alabama, bekannt für seine Vorliebe für schnelle Autos und wirtschaftliche Erfolgsgeschichten, könnte bald eine Vollbremsung hinlegen – dank Donald Trumps neuester Zollfantasien. Der Ex-Präsident (und aktuelle Präsident, weil Amerika einfach nicht genug von ihm bekommt) hat beschlossen, 25 % Zölle auf Aluminium und Stahlimporte aus Kanada, Mexiko und China zu verhängen. Offiziell soll das Amerika „wieder reich machen“ – inoffiziell könnte es den Automobilsektor in Alabama allerdings mit voller Wucht gegen die Wand fahren.
Ein Bundesstaat am Steuer – und Trump drückt die Handbremse
Alabama ist nicht irgendein Autostaat – nein, es ist seit 2023 die Nummer eins beim Autoexport in den USA. Über 1,1 Millionen Fahrzeuge wurden hier im letzten Jahr produziert, und das Geschäft brummte – bis jetzt.
Denn Alabama hängt stark von internationalen Zulieferern ab: Über 8 Milliarden Dollar an Importen kamen 2023 aus Mexiko und Kanada, darunter auch 3,7 Milliarden Dollar an Fahrzeugteilen. Trumps Zölle könnten die Preise in die Höhe treiben und Autobauer wie Mercedes-Benz, Hyundai, Honda und Mazda-Toyota vor große Herausforderungen stellen.
Wirtschaftspolitik à la Trump: Weniger Migranten durch höhere Stahlpreise?
Trump ist überzeugt, dass die Zölle nicht nur die Wirtschaft „retten“, sondern auch Drogenhandel und illegale Migration eindämmen. Denn natürlich – wenn man Stahl verteuert, dann hören die Menschen garantiert auf, nach Amerika zu fliehen oder Drogen zu schmuggeln. Logisch, oder?
Für Alabama heißt das aber: Steigende Kosten, gefährdete Arbeitsplätze und unruhige Zeiten für die 88.947 Menschen, die in der Automobilbranche tätig sind. Ob das dem Durchschnittsbürger hilft, bleibt fraglich – immerhin dürften die Preise für Neuwagen bald durch die Decke gehen.
Nicht nur Autos betroffen – auch die Luftfahrt könnte abstürzen
Alabama ist nicht nur ein Autoproduzent, sondern auch ein wichtiger Standort für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Firmen wie NASA, Airbus, Boeing und Lockheed Martin haben hier große Standorte und exportierten von 2020 bis 2023 stolze 6,4 Milliarden Dollar an Waren. Auch hier könnte Trumps Zollpolitik Folgen haben, insbesondere wenn neue Strafzölle auf Computerchips, Pharmazeutika, Öl und Kupfer folgen – was offenbar ebenfalls geplant ist.
Fazit: Viel Lärm um Zölle – und wenig Hoffnung für Alabama
Während Trump also glaubt, dass seine Zollstrategie Amerika reicher, sicherer und mächtiger macht, könnte Alabama am Ende vor einem riesigen wirtschaftlichen Scherbenhaufen stehen. Höhere Kosten, weniger Investitionen und vielleicht bald ein paar tausend arbeitslose Autofabrikarbeiter – aber hey, Hauptsache, man hat ein starkes Signal an China und Mexiko gesendet, oder?
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump sich mit seiner Wirtschaftspolitik selbst ins Schleudern bringt – oder ob Alabama sich noch rechtzeitig einen wirtschaftlichen Airbag besorgen kann.