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Proteste in den USA: „Trump und Musk regieren, wir frieren“

GabrielDouglas (CC0), Pixabay

Während in Deutschland die größten Proteste oft gegen zu hohe Bierpreise auf Volksfesten oder Bahnstreiks stattfinden, geht es in den USA derzeit um etwas Größeres: Donald Trump und sein inoffizieller Co-Präsident Elon Musk. Tausende Demonstranten haben sich am Montag in verschiedenen Städten versammelt, um gegen die aktuelle Regierungspolitik zu protestieren – und gegen die wachsende Macht eines Tech-Milliardärs, den niemand gewählt hat.

„Nicht mein Präsident – und schon gar nicht mein CEO!“

Unter kreativen Slogans wie „Not My President’s Day“ und „No King’s Day“ zog es Demonstranten in Washington, New York, Austin und vielen weiteren Städten auf die Straßen. Besonders beliebt war der Ruf „No one elected Elon Musk!“ – was streng genommen stimmt, aber offenbar nicht wirklich relevant ist, wenn man mit dem Präsidenten im Oval Office gemeinsame Pressekonferenzen hält.

Auch in Texas wurde lautstark gefordert, dass Musk seinen Regierungsposten räumen solle. Die Proteste scheinen sich also nicht nur auf Trump zu konzentrieren, sondern zunehmend auf den umtriebigen Unternehmer, der mit seinem „Department of Government Efficiency (DOGE)“ eine Art digitale Abrissbirne für den Staatsapparat leitet.

Die merkwürdige Allianz: Tech-Milliardär und Rechtspopulist

Elon Musk, einst gefeierter Visionär, hat sich inzwischen von Elektroautos und Marsmissionen ein wenig abgewandt und betätigt sich als Schattenkanzler der Trump-Administration. Sein Department DOGE (ja, wirklich) ist federführend darin, den Staatsapparat zu verschlanken – was für Tausende Beamte schlicht bedeutet: „Ihr seid gefeuert!“.

Eine Demonstrantin in Ohio brachte es auf den Punkt: „Wie kann ein Privatmann so viel Macht in unserer Regierung haben?“ – Eine gute Frage, die vermutlich mit „Weil Trump es kann“ beantwortet werden muss.

Von „Buyouts“ zu „Buy-ins“: Die Proteststrategien nehmen skurrile Züge an

Während die einen gegen den Abbau von Arbeitsplätzen protestieren, verfolgt die NAACP in Denver eine andere Taktik: Ein „Buy-in“ bei Costco. Das Konzept? Man geht demonstrativ einkaufen, um ein Zeichen zu setzen. Zugegeben, nicht ganz so spektakulär wie eine Blockade des Weißen Hauses, aber immerhin ein wirtschaftlicher Denkzettel – und eine gute Gelegenheit, den Vorrat an Großpackungen Erdnussbutter aufzustocken.

Und wo ist der Exit-Button für Musk?

Während die Proteste weiterlaufen, wird sich zeigen, ob Trump & Musk sich von den Slogans beeindruckt zeigen. Bisher scheint es unwahrscheinlich, dass Elon Musk sich selbst per „Tesla-Autopilot“ aus der Politik steuert.

Eines ist sicher: Sollte sich die aktuelle Lage weiter zuspitzen, wird wohl bald die nächste Protestwelle anrollen – vielleicht unter dem Motto „Make America Billionaire-Free Again“.

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