Weiden i.d. OPf., 10. Februar 2025 – Die Schmid Spedition GmbH & Co. KG, ein etabliertes Logistikunternehmen mit Sitz in Störnstein, steht vor einer ungewissen Zukunft. Das Amtsgericht Weiden i.d. OPf. hat heute um 12:00 Uhr im Rahmen des Insolvenzantragsverfahrens die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Gesellschaft angeordnet.
Das Unternehmen, das unter der HRA 1867 beim Amtsgericht Weiden i.d. OPf. eingetragen ist, wird durch die Schmid Spedition Verwaltungs-GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin vertreten. Geschäftsführer der Verwaltungs-GmbH und damit verantwortlicher Vertreter der Schuldnerin ist Werner Schmid.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Alexander Raab (Hallstraße 9, 90762 Fürth) bestellt. Verfügungen über das Vermögen der Schuldnerin sind ab sofort nur noch mit seiner Zustimmung wirksam. Dies betrifft insbesondere auch die Einziehung offener Forderungen.
Ziel der vorläufigen Insolvenzverwaltung
Durch die Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung soll das Vermögen der Schmid Spedition GmbH & Co. KG vor nachteiligen Veränderungen geschützt werden. Dies bedeutet, dass das Unternehmen weiterhin operativ tätig bleiben kann, jedoch unter strenger Kontrolle des vorläufigen Insolvenzverwalters.
Die nächsten Schritte im Verfahren werden zeigen, ob eine Sanierung des Unternehmens möglich ist oder ob eine geordnete Abwicklung bevorsteht. Gläubiger müssen sich darauf einstellen, dass sie Forderungen nur noch unter Berücksichtigung der insolvenzrechtlichen Vorgaben geltend machen können.
Möglichkeiten der Anfechtung
Die Schuldnerin hat die Möglichkeit, gegen diesen Beschluss sofortige Beschwerde beim Amtsgericht Weiden i.d. OPf. einzulegen. Die Frist zur Einreichung beträgt zwei Wochen ab Zustellung oder öffentlicher Bekanntmachung.
Die kommenden Wochen werden entscheidend für das weitere Schicksal der Schmid Spedition GmbH & Co. KG sein. Ob das Unternehmen eine Zukunft hat oder ob das Insolvenzverfahren zur Zerschlagung führt, bleibt abzuwarten.