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Arbeiten trotz Krankheit: Zwei Drittel der Beschäftigten schleppen sich krank ins Büro

flutie8211 (CC0), Pixabay

Viele Beschäftigte in Deutschland verzichten selbst bei Krankheit nicht auf ihre Arbeit. Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gingen zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im vergangenen Jahr zur Arbeit, obwohl sie sich eigentlich krank fühlten. Besonders alarmierend: Fast jede sechste befragte Person arbeitete sogar über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen trotz Erkrankung weiter.

Auffällig ist zudem ein geschlechtsspezifischer Unterschied: Frauen erschienen der Umfrage zufolge häufiger krank zur Arbeit als Männer. Die Gründe für dieses Verhalten sind vielfältig. Neben der Sorge um den Arbeitsplatz nannten die Befragten vor allem eine hohe Arbeitsbelastung sowie ein Betriebsklima, das es Beschäftigten erschwert, sich die notwendige Genesungszeit zu nehmen. Fehlende Personalreserven und mangelndes Entgegenkommen von Vorgesetzten verstärken diesen Trend.

Die Ergebnisse werfen ein kritisches Licht auf die Arbeitskultur in Deutschland. Das sogenannte „Präsentismus“-Phänomen birgt nicht nur gesundheitliche Risiken für die Betroffenen, sondern kann auch die Produktivität und das gesamte Arbeitsklima langfristig negativ beeinflussen.

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