Das Amtsgericht Leipzig hat im Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Preiß – Elektroanlagenbau GmbH, mit Sitz im Handwerkerhof 12, 04316 Leipzig, eine weitreichende Entscheidung getroffen. Mit Beschluss vom 20. Januar 2025 um 11:35 Uhr wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet, um die künftige Insolvenzmasse zu sichern.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Leipziger Rechtsanwalt Dr. Florian Linkert, Kreuzstraße 2a, 04103 Leipzig, bestellt. Ihm obliegt nun die Aufgabe, die Unternehmensführung zu überwachen und das Vermögen der Gesellschaft im Interesse der Gläubiger zu sichern und zu erhalten. Im Zuge dessen ist er befugt, das vollstreckungsbefangene Vermögen in Besitz zu nehmen und Forderungen, einschließlich Bankguthaben, auf ein für die Insolvenzmasse eingerichtetes Sonderkonto einzuziehen.
Darüber hinaus wurden die Verfügungsbefugnisse der Schuldnerin erheblich eingeschränkt. Künftige Verfügungen über Vermögensgegenstände dürfen nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters erfolgen. Auch Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gegen das Unternehmen wurden mit Ausnahme von unbeweglichen Gegenständen vorerst eingestellt.
Zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält der vorläufige Insolvenzverwalter weitreichende Befugnisse, darunter das Recht, Geschäftsräume zu betreten, Nachforschungen anzustellen und Auskünfte von Behörden, Banken und weiteren Institutionen einzuholen.
Gegen die Entscheidung des Amtsgerichts Leipzig, die unter dem Aktenzeichen 403 IN 2334/24 geführt wird, kann innerhalb einer Frist von zwei Wochen Beschwerde eingelegt werden. Die Frist beginnt mit der Verkündung oder der Zustellung der Entscheidung und endet mit Ablauf der Notfrist.
Betroffene Gläubiger und Geschäftspartner der Preiß – Elektroanlagenbau GmbH sind angehalten, sich über die weiteren Schritte zu informieren und gegebenenfalls ihre Forderungen beim vorläufigen Insolvenzverwalter anzumelden.