Magdeburger Attentäter war nicht unter Drogeneinfluss – Untersuchungsausschuss gefordert
Der Täter des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt handelte laut aktuellen Ermittlungsergebnissen nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen. Dies berichtet die „Volksstimme“ unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg. Im Blut des Attentäters wurden lediglich Spuren eines Magenmedikaments und eines leichten Beruhigungsmittels nachgewiesen.
Der Landtag in Sachsen-Anhalt plant die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, um die Hintergründe des Anschlags weiter aufzuklären. CDU-Fraktionschef Guido Heuer betonte gegenüber dem MDR, dass es nun darum gehe, die Schuldfrage klar zu beantworten. Die Linke forderte hingegen Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens in die Sicherheitsbehörden. Die AfD geht einen Schritt weiter und verlangt den Rücktritt von Innenministerin Tamara Zieschang, der sie Versäumnisse im Umgang mit dem Attentäter vorwirft.
Trump kündigt milliardenschweres KI-Projekt „Stargate“ an
US-Präsident Donald Trump hat ein neues, groß angelegtes Projekt zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) vorgestellt. Unter dem Namen „Stargate“ planen drei führende Technologieunternehmen, mindestens 500 Milliarden US-Dollar in den Bau hochmoderner Rechenzentren zu investieren. Laut Trump werde das Projekt 100.000 neue Arbeitsplätze in den USA schaffen und die führende Stellung des Landes im Bereich der KI-Technologie sichern.
Trump hat kürzlich zahlreiche staatliche Regulierungen für KI-Anwendungen abgeschafft, um Unternehmen mehr Freiheiten zu geben. Kritiker befürchten jedoch, dass der Verzicht auf Aufsicht zu Missbrauchspotenzialen führen könnte. Nach Angaben der beteiligten Unternehmen soll „Stargate“ vor allem im Gesundheitssektor zum Einsatz kommen und etwa zur Analyse von Patientendaten genutzt werden.
Rattengift-Verbot: Behörden warnen vor voreiligen Entscheidungen
Die Diskussion über ein mögliches Verbot von Rattengift für den privaten Gebrauch nimmt an Intensität zu. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) warnte nun davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. Ein Sprecher der Behörde teilte dem MDR mit, dass das derzeit laufende EU-weite Zulassungsverfahren noch nicht abgeschlossen sei.
Umweltverbände unterstützen das Verbot, da Rattengift eine Gefahr für Haustiere und die Natur darstelle. Hersteller hingegen befürchten gravierende Folgen: Ohne Zugang zu Rattengift könnten sich die Nager unkontrolliert vermehren und zur Plage werden. Mehrere Wirtschaftsverbände haben bereits einen Brandbrief an die Bundesregierung geschickt, in dem sie auf die wirtschaftlichen und hygienischen Risiken eines Verbots hinweisen.
Drogenbeauftragter warnt: Kokain-Schwemme in Deutschland nimmt zu
Der Konsum harter Drogen, insbesondere von Kokain, hat in Deutschland dramatisch zugenommen. Das erklärte der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, in einem Interview mit der „Rheinischen Post“. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der drogenbedingten Todesfälle verdoppelt.
Laut Blienert sei Kokain mittlerweile die meistgenutzte illegale Droge, da internationale Drogenkartelle den Markt regelrecht überschwemmen. Die Banden seien bestens organisiert und erzielten enorme Gewinne, während ihre Methoden zunehmend brutaler würden. Er forderte eine verstärkte Bekämpfung des Drogenschmuggels sowie mehr Präventionsarbeit, um die Nachfrage zu senken.
Bittere Pleiten für Dortmund und Leverkusen in der Champions League
In der Fußball-Champions League mussten sowohl Borussia Dortmund als auch Bayer Leverkusen Niederlagen hinnehmen. Der BVB unterlag dem italienischen Klub FC Bologna mit 1:2 und Bayer Leverkusen musste sich auswärts gegen Atlético Madrid ebenfalls mit 1:2 geschlagen geben. Beide Teams haben es damit schwer, die nächste Runde zu erreichen.
Erfolgreicher war dagegen der VfB Stuttgart, der in der Europa League einen überzeugenden 3:1-Sieg beim slowakischen Team in Bratislava feiern konnte.
Auch in der Handball-WM gab es eine herbe Niederlage für die deutsche Nationalmannschaft. Im dänischen Herning unterlag das DHB-Team dem Titelverteidiger Dänemark mit 30:40 und musste damit die erste Niederlage im laufenden Turnier hinnehmen.