Die Brauerei Krombacher hat 2024 weniger Bier verkauft – und wie immer, wenn die Verkaufszahlen nicht stimmen, war es das Wetter. Ganze 1,1 Prozent weniger Ausstoß, das sind „nur“ 5,675 Millionen Hektoliter – oder anders gesagt: Genug Bier, um jeden Regentropfen des verregneten Frühjahrs dreimal aufzufangen. Vertriebsdirektor Hendrik Kuhn zeigt sich gewohnt kreativ in der Schuldzuweisung: Neben der schlechten Konjunktur habe der Regen die deutschen Bierliebhaber offenbar davon abgehalten, ihrem nationalen Lieblingsgetränk zu frönen. Ein schwerer Schlag für die nationale Bierkultur!
Biertrinken – jetzt offenbar auch wetterabhängig
Offenbar ist der durchschnittliche Bierkonsument nicht nur ökonomisch, sondern auch meteorologisch sensibel. Wer hätte gedacht, dass Regen die Lust auf ein kühles Krombacher verdirbt? Vielleicht war das Bier einfach zu nass für die nassen Monate. Oder aber, die Konsumenten haben sich gedacht: „Wenn schon alles grau ist, spare ich mir wenigstens die Kalorien.“
Bier-Desaster oder erster Schritt zum Wassermarkt?
Während die Verkaufszahlen für Bier fallen, bleibt die Nachfrage nach Krombacher’s Brauwasser stabil. Zufall? Oder strategischer Schachzug? Vielleicht hat das Unternehmen längst erkannt, dass die Zukunft nicht im Bier, sondern im sprudelnden Wasser liegt. Schließlich gibt es beim Wasser keine Jahreszeiten- oder Konjunkturausreden – und der Regen spielt da auch keine Rolle.
Der Plan für 2025: Weniger Wetter und mehr Durst
Für das kommende Jahr könnte Krombacher eine Kampagne starten, die jedem deutschen Haushalt sagt: „Egal ob Regen, Sonne oder Schnee – unser Bier schmeckt immer!“ Oder man legt einfach einen Regenschirm als Gratisbeigabe in den Bierkasten, um die Frühlingsmelancholie zu bekämpfen. Alternativ könnte die Brauerei überlegen, Bier für „alle Wetterlagen“ zu entwickeln – schließlich gibt es mittlerweile auch Sommer- und Winterreifen. Warum nicht auch Allwetterbier?
Fazit: Mehr Bierdrang statt Regenfrust
Es bleibt spannend, ob Krombacher 2025 wieder „trockenere“ Ausreden oder tatsächlich steigende Absatzzahlen liefern kann. Bis dahin bleibt die Erkenntnis: Der deutsche Biermarkt ist wetterfühliger, als es die Meteorologen je hätten vorhersagen können. Ein Hoch auf die Regenstatistiken!