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Morning News

Peggy_Marco (CC0), Pixabay

Lauterbach lehnt Karenztag entschieden ab: „Geht auf Kosten der Arbeitnehmer“

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Vorschlag für einen unbezahlten Karenztag bei Krankmeldungen scharf zurückgewiesen. Der SPD-Politiker betonte in einem Interview mit MDR AKTUELL, dass ein solcher Schritt insbesondere finanziell schwächere Arbeitnehmer hart treffen würde. „Wer sich den Lohnausfall nicht leisten kann, wird krank zur Arbeit gehen und damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere gefährden,“ erklärte Lauterbach. Zudem sei Blaumachen in der Praxis ein kaum relevanter Faktor. Vielmehr sei der hohe Krankenstand auf schwerwiegende Erkrankungen wie psychische Probleme oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Der Minister sieht die Ursache auch in der mangelnden Präventionsmedizin, die in Deutschland lange vernachlässigt wurde.


Spannung in Dresden: Weltkriegsbombe wird entschärft

In der Dresdner Innenstadt steht ein heikles Unterfangen bevor: Die Entschärfung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg sorgt für großflächige Evakuierungen. Bis 9 Uhr müssen rund 10.000 Menschen den Sicherheitsbereich im Umkreis von 1.000 Metern verlassen. Neben Anwohnern sind auch Touristen betroffen, da zahlreiche Gebäude, darunter das Rathaus, die Polizeidirektion und die Staatskanzlei, in der Gefahrenzone liegen. Die Bombe wurde am Vortag bei Abrissarbeiten an der eingestürzten Carola-Brücke entdeckt. Experten bereiten sich auf einen präzisen Einsatz vor, während die Polizei die Lage vor Ort streng überwacht. Der Fund erinnert an die noch immer präsente Bedrohung, die Jahrzehnte nach dem Krieg besteht.


Tödliche Waldbrände bei Los Angeles: Tausende flüchten vor den Flammen

Die verheerenden Waldbrände in der Region Los Angeles eskalieren weiter und fordern immer mehr Opfer. Orkanartige Winde haben die Brände in den Hollywood Hills, unweit der berühmten Filmstudios, angefacht. Mehr als 100.000 Menschen wurden angewiesen, ihre Häuser zu verlassen, während die Flammen unkontrolliert wüten. Nach Angaben der Behörden sind derzeit sechs Großbrände außer Kontrolle. Bereits fünf Menschen kamen ums Leben, Hunderte Häuser wurden zerstört. Die Rauchwolken, die über der Metropole hängen, verdeutlichen die Schwere der Katastrophe. Feuerwehrleute aus der gesamten Region kämpfen unter extremen Bedingungen gegen die Feuerwalzen, doch das Ende ist nicht absehbar.


Großer Stellenabbau bei Mitteldeutscher Flughafen AG: Bis zu 250 Arbeitsplätze gefährdet

An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden droht ein massiver Personalabbau. Nach neuen Berichten könnten bis zu 250 Stellen wegfallen – deutlich mehr als die ursprünglich angekündigten 122. Die Mitteldeutsche Flughafen AG plant, bis Ende 2026 schrittweise Stellen zu streichen. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden, doch viele Mitarbeiter blicken nun in eine ungewisse Zukunft. Gewerkschaften und Betroffene kritisieren die fehlende Transparenz der Unternehmensführung und fordern klare Alternativen zur Reduzierung der Belegschaft. Die wirtschaftliche Neuausrichtung des Unternehmens wirft Fragen über die langfristige Stabilität der Standorte auf.


Beamtenlaufbahn sorgt für Unsicherheit: Unklare Kriterien belasten Bewerber

Die Aufnahme in den Beamtenstatus sorgt bei angehenden Lehrern und Beamten zunehmend für Verunsicherung. Nach Angaben der GEW Sachsen bereiten die uneinheitlichen und teils intransparenten Kriterien der Eingangs-Untersuchungen große Probleme. Besonders häufig stellt sich die Frage, ob psychotherapeutische Behandlungen oder andere gesundheitliche Details negativ bewertet werden könnten. Christian Plischke von der GEW betonte, dass viele Bewerber durch diese Unsicherheiten verängstigt seien. Hoffnung gibt ein richtungsweisendes Urteil aus Brandenburg: Dort konnte eine Lehrerin erfolgreich gegen eine Ablehnung aufgrund von Übergewicht klagen. Gewerkschaften fordern nun eine bundeseinheitliche Regelung, um Bewerbern klare Perspektiven zu bieten.

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