Es ist wieder soweit: Der Winter ist da, die Lifte laufen, und die Berge sind voll mit begeisterten Skifahrern – aber auch mit einer anderen, weniger beliebten Spezies: den Skidieben! Im idyllischen Lungau hat die Polizei bereits die ersten Fälle gemeldet. Denn während wir gemütlich in der Skihütte Kaiserschmarrn futtern, planen diese Langfinger ihre ganz eigenen „Abfahrten“.
Der große Skikeller-Raub
In St. Michael (Lungau) stahlen bislang unbekannte Täter in der Nacht aus einem Skikeller eines Hotels mehrere Paare Alpinski und weitere Skiausrüstung. Der Schaden? Ein „mittlerer vierstelliger Eurobetrag“. Übersetzt: Es tut weh, aber ein paar neue Ski gehen sich mit ein bisschen Zittern auf der Kreditkarte gerade noch aus. Die Ermittlungen laufen, und währenddessen gibt die Polizei hilfreiche Tipps, wie wir unsere teuren Bretter vor den talentierten Skigaunern schützen können.
Die Polizei gibt Tipps – und wir haben dazu unsere Gedanken
Hier sind die offiziellen Präventionstipps der Polizei. Und damit Sie beim Lesen nicht einschlafen, gibt’s gleich noch ein paar humorvolle Gedanken dazu:
- „Deponieren Sie Ihre Ski in einem versperrten Skikeller.“
Ja, natürlich, das ist der Plan. Aber der „versperrte Skikeller“ in manchen Hotels scheint eher ein Treffpunkt für Skidiebe zu sein, die dort in Ruhe den Code vom Schließmechanismus beobachten. Vielleicht sollte man den Kellerschlüssel besser bewachen als die Kronjuwelen. - „Nutzen Sie die vorhandenen Sicherheitseinrichtungen.“
Klingt logisch. Aber wenn der Schlüssel zu diesen Schränken unbeaufsichtigt herumliegt (oder einfach unter der Skischuhmatte deponiert wurde), kann man die „Sicherheit“ auch gleich vergessen. - „Achten Sie, wer mit Ihnen den Skikeller betritt.“
Klar, immer schön misstrauisch sein. Wenn da jemand mit einer Skimaske hereinkommt, ist das vermutlich kein erfahrener Tiefschneefahrer, sondern jemand mit einem Faible für fremdes Eigentum. - „Stellen Sie Ihre Ski vor der Skihütte nicht einfach sorglos ab.“
Das heißt: Während Sie bei -10 °C draußen stehen, Ihren Jägertee trinken und die Ski bewachen, sitzen die anderen gemütlich in der warmen Stube. Alternativ können Sie sich ja eine kleine Alarmsirene ans Skimaterial kleben. - „Stellen Sie Ihre Ski getrennt voneinander ab.“
Das ist wirklich clever! Stellen Sie Ihren rechten Ski an die Tür, den linken an die Bar – und hoffen Sie, dass der Dieb keine Lust hat, eine Schnitzeljagd zu veranstalten. - „Versperren Sie die Skiträger oder die Transportbox auf dem Dach Ihres Autos.“
Guter Hinweis, denn offenbar gibt es Leute, die ihre Ski im Wert von mehreren Hundert Euro einfach auf dem Dach parken, ohne sich Gedanken zu machen. Vielleicht sollten wir in Zukunft gleich den ganzen Wagen versperren – nur so als Idee.
Fazit: Vorsicht statt Après-Ski!
Die Moral der Geschichte: Skidiebe sind kreativ, also sollten wir das auch sein. Und falls alles andere scheitert, können wir unsere Ski ja mit GPS-Trackern ausstatten oder sie in eine völlig unattraktive Farbe umlackieren. Wer will schon neonbraune Ski klauen?
In diesem Sinne: Viel Spaß auf der Piste – und denken Sie daran, immer ein Auge auf Ihre Bretter zu haben, während das andere den nächsten Jägertee im Blick behält