Die US-Regierung hat Großes vor: Satte 306 Millionen Dollar sollen in den nationalen Kampf gegen die Vogelgrippe fließen. Das klingt erst mal beeindruckend – bis man sich die Zahlen genauer ansieht. Mit einer Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen bedeutet das stolze 1 Dollar pro Einwohner. Aber hey, mit einem Dollar kann man ja so einiges bewegen, oder? Vielleicht reicht es für eine Packung Hühnernudelsuppe.
„Wir bereiten uns auf alles vor“ – außer vielleicht auf ernsthafte Maßnahmen
Gesundheitsminister Xavier Becerra versicherte der Nation, dass die Regierung immer auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sei. „Auch wenn das Risiko für den Menschen gering ist, bereiten wir uns auf alles vor“, erklärte er. Ja, klar. Mit einem Budget, das pro Kopf etwa für einen Kaffee im Billigcafé reicht, wird das schon klappen. Vielleicht bauen wir ein Vogelhaus mit WLAN für die Überwachung infizierter Tauben?
66 Fälle – und schon der große Aufschlag?
Laut offiziellen Zahlen gab es 2024 in den USA 66 Fälle von Infektionen mit dem Vogelgrippevirus H5N1 beim Menschen. Weitere könnten unentdeckt geblieben sein, heißt es. Natürlich, wenn man bei diesem riesigen Budget so viele Überwachungsprogramme auf die Beine stellt, bleibt bestimmt kein Vogel unentdeckt! Aber Spaß beiseite: Forschende warnen tatsächlich vor einer möglichen Vermischung der Vogelgrippe mit der saisonalen Grippe, was eine tödliche Pandemie wie 1918 oder 2009 auslösen könnte.
Also ja, die Sorge ist real – aber sind 306 Millionen Dollar nicht ein bisschen wenig, um die nächste Pandemie zu verhindern? Zum Vergleich: Die USA geben jährlich über 800 Milliarden Dollar für das Militär aus. Aber hey, wer braucht schon großartige Pandemievorsorge, wenn man Atombomben hat?
H5N1 und die Misere der Vögel
Das Vogelgrippevirus H5N1 ist seit seiner Entdeckung 1996 ein bekanntes Problem. Inzwischen infiziert es nicht nur immer mehr Vögel, sondern auch Säugetiere wie Milchkühe. Aber keine Sorge: Mit einem Dollar pro Kopf können wir das sicher stoppen. Vielleicht reicht das Geld ja für ein paar Poster mit der Aufschrift „Wasche deine Hände – und deine Federn!“
Trump: „Pandemievorsorge? Brauchen wir nicht!“
Und nun kommt der Clou: Die Millionen-Investition in die Vogelgrippebekämpfung erfolgt nur wenige Wochen vor der Amtsübernahme von Donald Trump, der am 20. Januar ins Weiße Haus zurückkehrt. Trump hat bereits angekündigt, das von Biden eingerichtete Büro für Pandemievorbereitung abzuschaffen. Natürlich – wer braucht Vorsorge, wenn man die Probleme einfach ignorieren kann?
Noch besser: Trumps Gesundheitsminister in spe, Robert Kennedy Jr., ist bekennender Impfgegner und glaubt an die heilende Kraft von Rohmilch – ein Produkt, das zufälligerweise auch als potenzieller Überträger der Vogelgrippe bekannt ist. Läuft bei euch, Amerika!
Fazit: Mit einem Dollar kann man ja träumen
Die Vogelgrippe ist ein ernstzunehmendes Problem, das weltweit eine wachsende Bedrohung darstellt. Aber die Reaktion der scheidenden US-Regierung – 306 Millionen Dollar, um eine mögliche Pandemie zu bekämpfen – wirkt eher wie ein symbolischer Tropfen auf den heißen Stein. Ob mit diesem Budget wirklich ernsthafte Fortschritte erzielt werden können, bleibt fraglich. Aber immerhin: Jeder Einwohner bekommt seinen Dollar an „Sicherheitsgefühl“. Bleibt nur die Frage, ob dieser Dollar auch gegen die nächste Pandemie hilft – oder wir ihn besser für Desinfektionsmittel sparen sollten.