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Vorsicht bei Online-Trading-Plattformen: Betrüger versprechen Traumrenditen

geralt (CC0), Pixabay

Immer mehr Menschen geraten in die Fänge betrügerischer Online-Trading-Plattformen. Diese Plattformen werben mit scheinbar sicheren und extrem hohen Gewinnen und ziehen ahnungslose Anleger in die Falle. In den letzten zwölf Monaten wurden den Verbraucherzentralen über 50 verschiedene Plattformen gemeldet, die Menschen finanziell geschädigt haben.

Wie funktioniert die Masche?

Die betrügerischen Plattformen arbeiten oft mit einer professionellen Online-Präsenz, die Vertrauen erwecken soll. Sie zeigen Grafiken mit vermeintlichen Gewinnentwicklungen, präsentieren angeblich erfolgreiche Investoren und versprechen Traumrenditen, die weit über das hinausgehen, was seriöse Geldanlagen bieten können. Häufig wird auch ein Bonus für Neukunden oder ein „begrenztes Angebot“ beworben, um Interessierte schnell zum Handeln zu bewegen.

Nachdem sich Nutzer registriert haben, werden sie von angeblichen „Finanzberatern“ kontaktiert. Diese überreden die Opfer, hohe Geldbeträge zu investieren, oft mit der Behauptung, dass sie dadurch noch größere Gewinne erzielen können. Sobald das Geld überwiesen wurde, ist es meist unwiederbringlich verloren. Versuche, das Geld zurückzuerlangen, scheitern oft daran, dass die Plattformen keine echten Unternehmen sind und im Ausland operieren.

Warum sind diese Plattformen gefährlich?

Betroffene berichten, dass sie nach der ersten Überweisung zunehmend unter Druck gesetzt wurden, weitere Beträge zu investieren. Die Betrüger nutzen dabei psychologische Tricks, um Vertrauen zu gewinnen oder Ängste vor verpassten Chancen zu schüren. Oft täuschen die Plattformen auch vor, dass die Investitionen sich positiv entwickeln, obwohl in Wahrheit kein Geld investiert wurde.

Wie können sich Anleger schützen?

Seriosität prüfen: Bevor Geld überwiesen wird, sollte geprüft werden, ob die Plattform eine Zulassung durch die Finanzaufsichtsbehörden wie die BaFin hat.
Vorsicht bei unrealistischen Versprechen: Hohe Gewinne ohne Risiko sind ein Warnsignal. Seriöse Geldanlagen bieten solche Renditen nicht.
Kein Druck zulassen: Seriöse Berater drängen nicht auf schnelle Entscheidungen oder hohe Einzahlungen.
Online-Recherche: Erfahrungsberichte und Warnungen anderer Nutzer können helfen, betrügerische Anbieter zu enttarnen.

Was tun, wenn man betroffen ist?

Wer Opfer einer solchen Plattform geworden ist, sollte schnell handeln. Wichtig ist, die Bank zu kontaktieren, um eventuell noch Überweisungen zu stoppen. Zudem sollten Betroffene den Vorfall bei der Polizei und den zuständigen Finanzaufsichtsbehörden melden. Eine rechtliche Beratung kann helfen, weitere Schritte einzuleiten.

Die Verbraucherzentralen raten dringend dazu, bei jeder Anlageentscheidung genau hinzuschauen und im Zweifelsfall auf Angebote zu verzichten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein.

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