Sicherheitsdebatte nach Magdeburger Anschlag: Innenausschuss untersucht Behördenversäumnisse
Der Innenausschuss des Bundestages nimmt den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt genau unter die Lupe. Neben Bundesinnenministerin Nancy Faeser und BKA-Chef Holger Münch stellt sich auch die Magdeburger Oberbürgermeisterin Simone Borris den kritischen Fragen der Abgeordneten. Im Zentrum steht die Frage, ob Versäumnisse der Sicherheitsbehörden hätten verhindert werden können. Der Attentäter, ein in Saudi-Arabien geborener Mann, tötete fünf Menschen und verletzte über 200, obwohl er bereits durch Drohungen gegen Behörden aufgefallen war. Der Fall entfacht die Diskussion um wirksamere Präventionsmaßnahmen und bessere Frühwarnsysteme.
Rekordhitze in Deutschland: 2024 wird zum wärmsten Jahr der Geschichte
Das Jahr 2024 markiert einen neuen Höhepunkt in der Temperaturentwicklung Deutschlands. Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,9 Grad Celsius liegt das Jahr deutlich über der Referenzperiode 1961 bis 1990 und übertrifft selbst das bisherige Rekordjahr um 0,3 Grad. Laut dem Deutschen Wetterdienst zeigt der neue Rekord eine alarmierende Beschleunigung des Klimawandels. Experten warnen vor den immer gravierenderen Folgen für Natur, Landwirtschaft und Gesellschaft. Der Klimaschutz rückt damit verstärkt ins Zentrum der politischen und gesellschaftlichen Debatte.
Steigende Krankenkassenbeiträge: Versicherte vor neuer Kostenwelle
Gesetzlich Versicherte in Deutschland stehen vor weiteren finanziellen Belastungen. Die Krankenkassen rechnen 2026 mit spürbaren Beitragserhöhungen, insbesondere durch die geplante Klinikreform, die die Kassen mit zusätzlichen 2,5 Milliarden Euro jährlich belastet. Schon 2025 steigen viele Zusatzbeiträge sowie die Pflegeversicherungsbeiträge. Die Vorsitzende des Spitzenverbands der Krankenkassen, Doris Pfeiffer, kritisiert, dass die Reformkosten ungerechtfertigt auf die Versicherten abgewälzt werden, obwohl der Staat in der Verantwortung stünde. Experten befürchten, dass die steigenden Beiträge für viele Versicherte zur erheblichen finanziellen Belastung werden könnten.
Extremwetter in Deutschland: Milliardenschäden durch Unwetter
Unwetter haben auch 2024 schwere Schäden in Deutschland verursacht. Die Versicherer beziffern die Schäden auf 5,5 Milliarden Euro, wobei der Süden und Südwesten des Landes besonders betroffen waren. Sturm- und Hagelschäden machten zwei Milliarden Euro der Kosten aus, während Überschwemmungen durch Starkregen weitere 2,5 Milliarden Euro verursachten. Obwohl die Schadenssumme leicht unter der des Vorjahres liegt, mahnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft zur Verbesserung von Vorsorgemaßnahmen. Der Klimawandel lässt die Häufigkeit und Intensität solcher Extremwetterereignisse weiter ansteigen.
Ermittlungen zum Ostseekabel: Schleifspur am Meeresboden bestätigt Ankertheorie
Im Fall des beschädigten Ostseekabels haben finnische Ermittler neue Erkenntnisse gewonnen: Eine kilometerlange Schleifspur am Meeresboden deutet darauf hin, dass ein Schiffsanker die Zerstörung verursacht hat. Unter Verdacht steht ein Öltanker aus St. Petersburg, der mittlerweile beschlagnahmt wurde. Die Ermittler vermuten, dass das Schiff zur russischen Flotte gehören könnte, die internationale Sanktionen und das Öl-Embargo umgeht. Die Untersuchungen dauern an und werfen geopolitische Fragen auf, die weit über den Vorfall hinausreichen.
USA gedenken Jimmy Carter: Nationaler Trauertag ausgerufen
Die Vereinigten Staaten trauern um den verstorbenen ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter. Zu Ehren des Friedensnobelpreisträgers hat Präsident Joe Biden einen nationalen Trauertag ausgerufen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, an Gedenkgottesdiensten teilzunehmen. Zudem bleiben die Flaggen an Regierungsgebäuden, Militäreinrichtungen und US-Botschaften weltweit für 30 Tage auf Halbmast. Carter, der im Alter von 100 Jahren im Kreis seiner Familie verstarb, wird als Staatsmann des Ausgleichs und Wegbereiter zahlreicher Friedensinitiativen in Erinnerung bleiben.