Gedenken an die Anschlagsopfer in Magdeburg: Bundespräsident Steinmeier nimmt teil
Im Magdeburger Dom findet aktuell eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des gestrigen Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt statt. Mehrere Hundert Menschen, darunter Verletzte, Angehörige, Einsatzkräfte und Vertreter der Stadt, sind zusammengekommen, um der Verstorbenen und Betroffenen zu gedenken. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und betonte in seiner Rede die Bedeutung von Solidarität und Zusammenhalt in diesen schweren Zeiten.
Der katholische Bischof Gerhard Feige eröffnete die Zeremonie mit bewegenden Worten: „Der brutale Anschlag hat uns fassungslos und verzweifelt zurückgelassen.“ Die Veranstaltung wird per Livestream auf mdr.de, in der MDR AKTUELL App sowie im Radio bei MDR Kultur übertragen, um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen.
Anschlag in Magdeburg: Mutmaßlicher Täter vor dem Haftrichter
Nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt wird der mutmaßliche Täter noch heute einem Haftrichter vorgeführt. Laut Staatsanwaltschaft wird dem 50-jährigen Mann fünffacher Mord sowie versuchter Mord in 200 Fällen vorgeworfen. Nach ersten Ermittlungen gelangte der Mann über einen Flucht- und Rettungsweg auf den zentralen Platz und fuhr innerhalb von drei Minuten eine Schneise durch die Menschenmenge.
Die Polizei Sachsen-Anhalt führt die Ermittlungen weiterhin, während die Bundesanwaltschaft prüft, ob sie den Fall übernimmt. Die Behörden gehen von einer Einzeltat aus, doch die Hintergründe der Tat werden intensiv untersucht.
Uniklinik Magdeburg ruft zu Blutspenden auf
Das Universitätsklinikum Magdeburg hat nach dem tragischen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt einen dringenden Aufruf zu Blutspenden gestartet. Ein Sondertermin wurde eingerichtet, um die Blutversorgung sicherzustellen. Zwar seien die aktuellen Vorräte ausreichend, jedoch sei es wichtig, die Bestände für kommende Notfälle wieder aufzufüllen. Das Klinikum appelliert an die Bevölkerung, Solidarität zu zeigen und aktiv zu helfen.
Bahn-Chef verteidigt hohe Ticketpreise zu Weihnachten
Die Deutsche Bahn hat die Kritik an den gestiegenen Ticketpreisen während der Weihnachtszeit zurückgewiesen. Bahn-Chef Richard Lutz erklärte, die Preispolitik sei notwendig, um die Nachfrage zu steuern und eine gleichmäßige Auslastung der Züge zu gewährleisten. „Wer frühzeitig plant, kann von günstigeren Preisen profitieren. Kurzentschlossene zahlen entsprechend mehr“, so Lutz. Er betonte, dass die Preisanpassungen moderat und notwendig seien, um den Betrieb effizient zu gestalten.