Aktenzeichen: 7 IN 15/24
Am 25. November 2024 hat das Amtsgericht Nordenham im Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Joline Beteiligungs GmbH entschieden, den Insolvenzantrag mangels einer die Verfahrenskosten deckenden Masse abzulehnen. Damit wurden die zuvor angeordneten Verfügungsbeschränkungen und die vorläufige Verwaltung aufgehoben.
Hintergrund des Verfahrens
Die Joline Beteiligungs GmbH, ansässig in der Kattegatstraße 8, 26931 Elsfleth, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg unter der Nummer HRB 212917 eingetragen. Geschäftsführer des Unternehmens ist Petrus Johannes de Bats, wohnhaft ebenfalls in der Kattegatstraße 8, 26931 Elsfleth.
Entscheidung des Gerichts
Das Insolvenzgericht stellte fest, dass die Vermögenswerte der Antragstellerin nicht ausreichen, um die Kosten des Insolvenzverfahrens zu decken. Daher wurde der Insolvenzantrag gemäß § 26 InsO abgewiesen. Mit dieser Entscheidung wurden die seit dem 16. Juli 2024 geltenden Verfügungsbeschränkungen sowie die Anordnung der vorläufigen Verwaltung aufgehoben.
Bedeutung der Entscheidung
Die Abweisung des Insolvenzantrags mangels Masse bedeutet, dass kein geordnetes Insolvenzverfahren eröffnet wird. Die Geschäftsführung der Joline Beteiligungs GmbH erhält ihre volle Verfügungsmacht über das Vermögen zurück. Für Gläubiger bedeutet dies jedoch, dass sie ihre Ansprüche außerhalb eines Insolvenzverfahrens geltend machen müssen, was aufgrund der mangelnden Vermögenswerte mit großen Unsicherheiten verbunden ist.
Einblick in den Beschluss
Der vollständige Beschluss liegt zur Einsicht in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts Nordenham bereit.
Ausblick
Mit der Aufhebung der vorläufigen Verwaltung ist das Verfahren abgeschlossen. Die wirtschaftliche Lage der Joline Beteiligungs GmbH bleibt unklar, und ohne eine geordnete Abwicklung könnten sich die Probleme für Gläubiger und andere Betroffene weiter verschärfen. Das Gericht hat mit seiner Entscheidung jedoch die rechtliche Grundlage für das Ende des Verfahrens geschaffen.