Der designierte US-Präsident Donald Trump scheint entschlossen, die Umwelt- und Klimapolitik der Vereinigten Staaten grundlegend zu ändern. Einem Bericht der New York Times zufolge bereitet Trump den erneuten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen vor, das von nahezu allen Staaten der Welt getragen wird und den globalen Klimaschutz stärken soll.
Darüber hinaus sollen laut Bericht mehrere Naturschutzgebiete drastisch verkleinert werden, um dort künftig verstärkt Bergbau und Öl- sowie Gasbohrungen zu ermöglichen. Auch strengere Umweltstandards, wie sie in Kalifornien gelten und den Schadstoffausstoß in Verkehr und Industrie regulieren, könnten aufgehoben werden. Trumps Sprecherin erklärte, dass der designierte Präsident fest entschlossen sei, seine Wahlkampfversprechen umzusetzen und die USA als Energie- und Rohstoffproduzent unabhängiger zu machen.
Die USA gehören schon jetzt zu den weltweit größten Emittenten von Treibhausgasen. Während die Ankündigungen von Trump die Umweltgemeinschaft beunruhigen, bereiten sich internationale Delegationen auf die Weltklimakonferenz vor, die in wenigen Tagen in Baku, Aserbaidschan, beginnt und den globalen Kampf gegen den Klimawandel ins Zentrum stellt. Ob und wie Trumps Pläne die Position der USA auf der Konferenz beeinflussen, bleibt abzuwarten.