In Indonesien hat der Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-laki auf der Insel Flores in der Provinz Ostnusa Tenggara mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben der Behörden schleuderte der Vulkan gestern Abend Lava, Asche und glühende Gesteinsbrocken in die Luft und setzte nahegelegene Siedlungen in Alarmbereitschaft.
Dramatische Szenen nach dem Ausbruch
Bereits kurze Zeit nach dem Ausbruch stiegen dicke Rauchschwaden über dem Vulkan auf, während Ascheregen auf die Region niederfiel und die Sicht einschränkte. Ein Sprecher des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG) berichtete von Stromausfällen und heftigen Regenfällen, begleitet von Gewittern, die unter den Anwohnern Panik auslösten. Die erschwerte Kommunikation und die schlechten Sichtbedingungen behindern die Rettungsarbeiten.
Nahegelegene Dörfer schwer betroffen
Siedlungen in einem Umkreis von etwa vier Kilometern um den Krater wurden besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Häuser und Infrastruktur wurden von Lava und herabfallenden Gesteinsbrocken beschädigt und teilweise in Brand gesetzt. Die Behörden begannen unmittelbar nach dem Ausbruch mit der Evakuierung der umliegenden Dörfer. Noch immer sind Rettungsteams im Einsatz, um Verschüttete zu bergen und weitere Anwohner in Sicherheit zu bringen.
Erhöhte Warnstufe und Sperrzone
Als Reaktion auf die Eruption wurde die Warnstufe für den Lewotobi Laki-laki auf die höchste Stufe angehoben. Die Behörden empfehlen dringend eine Sperrzone von sieben Kilometern um den Krater, da die Aktivität des Vulkans weiterhin unberechenbar ist. In den kommenden Tagen sind weitere Ausbrüche und Nachbeben nicht ausgeschlossen.
Indonesien auf dem Pazifischen Feuerring
Indonesien befindet sich auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Region, die für ihre hohe vulkanische und seismische Aktivität bekannt ist. Vulkanausbrüche und Erdbeben sind dort relativ häufig, was die Bevölkerung der Region immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Experten warnen, dass durch die steigende vulkanische Aktivität in der Region weitere Sicherheitsvorkehrungen notwendig sein könnten.
Die Situation bleibt angespannt, und die indonesische Regierung hat zusätzliche Notfallteams in die Region entsandt, um die Rettungs- und Evakuierungsarbeiten zu unterstützen und den betroffenen Menschen zu helfen.