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Schock in der Slowakei: Pilzsammler von Braunbär angegriffen und schwer verletzt

Bergadder (CC0), Pixabay

In den Wäldern der Slowakei kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Ein 66-jähriger Pilzsammler wurde in einem abgelegenen Waldgebiet nahe der Gemeinde Kanianka von einem Braunbären angegriffen und dabei schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich, als der Mann offenbar unbeabsichtigt den Bären überraschte, der sich im dichten Unterholz aufhielt.

Der Angriff führte zu erheblichen Verletzungen an den Händen und Beinen des Mannes, der umgehend per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht wurde. Trotz der schweren Verletzungen schwebt er nicht in Lebensgefahr, wie die behandelnden Ärzte mitteilten. Sein Zustand sei stabil, aber er stehe vor einer langen Genesungsphase.

Der Vorfall wurde von dem slowakischen TV-Nachrichtensender TA3 berichtet, der die lokale Bevölkerung aufruft, bei Aktivitäten in den Wäldern besonders vorsichtig zu sein. Die Wälder der Slowakei, vor allem im Norden und Nordwesten des Landes, sind Heimat einer stabilen Population von rund 1.200 Braunbären. Begegnungen mit diesen majestätischen, aber auch gefährlichen Tieren kommen selten vor, können jedoch schwerwiegende Folgen haben, wenn der Bär sich bedroht fühlt.

Experten vermuten, dass der Bär durch die plötzliche Anwesenheit des Mannes überrascht wurde und aus Instinkt reagierte. Braunbären meiden in der Regel den Kontakt zu Menschen, doch im Herbst, wenn sie sich auf den Winter vorbereiten, sind sie besonders aktiv auf Nahrungssuche und bewegen sich auch in Gebieten, die häufig von Menschen genutzt werden.

Die slowakischen Behörden warnen nun alle Naturfreunde und Pilzsammler, sich in den Wäldern besonders umsichtig zu verhalten und auf Anzeichen von Wildtieren zu achten. Der Einsatz von lauten Geräuschen und das Vermeiden von abgelegenen Waldstücken könnten helfen, Begegnungen mit Bären zu verhindern. Der Vorfall wirft erneut die Frage auf, wie das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in Regionen mit freilebenden Wildtieren aufrechterhalten werden kann.

Dieser dramatische Zusammenstoß erinnert eindrucksvoll daran, dass die unberührte Natur der Slowakei nicht nur ein Paradies für Wanderer und Pilzsammler ist, sondern auch das Zuhause wilder Tiere, die mit Respekt und Vorsicht behandelt werden müssen.

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