Der Verfassungsschutz hat in einer Broschüre Telegram als eine zentrale Kommunikationsplattform für rechtsextremistische Gruppen in Deutschland kritisiert. Nach Angaben des Inlandsnachrichtendienstes hat sich der Messenger in den letzten Jahren zu einem „Anker“ für extremistische Ideologien entwickelt, auf dem Inhalte ungefiltert verbreitet werden.
Die Warnung des Verfassungsschutzes kommt inmitten wachsender Besorgnis über die Rolle sozialer Medien bei der Radikalisierung von Einzelpersonen. Extremistische Gruppen nutzen die Anonymität und fehlende Regulierung von Plattformen wie Telegram, um ihre Botschaften zu verbreiten, Unterstützer zu mobilisieren und Veranstaltungen zu organisieren.
Die Plattform steht zunehmend im Fokus von Ermittlungen, da sie nur unzureichend auf gesetzliche Anforderungen zur Löschung von Hassreden und Aufrufen zur Gewalt reagiert. Die Herausforderung besteht nun darin, effektive Maßnahmen zu finden, die Plattformen wie Telegram zur Verantwortung ziehen, ohne die Meinungsfreiheit einzuschränken.