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„Ärzte ohne Grenzen“ beendet Arbeit in Russland: Russische Behörden entziehen NGO-Status

marionbrun (CC0), Pixabay

Die international renommierte Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ sieht sich gezwungen, ihre humanitäre Arbeit in Russland nach über 30 Jahren einzustellen. Das russische Justizministerium hat die Organisation offiziell aus dem Register für ausländische Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gestrichen, wie „Ärzte ohne Grenzen“ mitteilte. Diese Entscheidung markiert das Ende zahlreicher medizinischer Hilfsprogramme, die seit 1992 in Russland durchgeführt wurden.

Von Obdachlosenhilfe in Moskau bis hin zu wichtigen Kooperationen mit staatlichen Stellen bei der Bekämpfung von Tuberkulose – die Projekte der Hilfsorganisation waren ein zentraler Bestandteil der Unterstützung vulnerabler Gruppen in Russland. Trotz der politischen Spannungen und wachsenden Einschränkungen für ausländische Organisationen hatten die Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen“ in den letzten Jahren weiterhin lebenswichtige Arbeit geleistet.

Die Streichung aus dem NGO-Register bedeutet jedoch das endgültige Aus für die Aktivitäten der Organisation in Russland. „Ärzte ohne Grenzen“ bedauerte diesen Schritt zutiefst und betonte, dass dies vor allem die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft treffen werde – Menschen, die dringend auf medizinische Hilfe und soziale Unterstützung angewiesen sind. Die internationale Gemeinschaft zeigt sich besorgt über die zunehmende Isolation Russlands und die wachsende Einschränkung humanitärer Hilfe in dem Land.

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