Start Allgemein E-Lkw bleiben selten: Spediteure in Deutschland noch zögerlich bei der Verkehrswende

E-Lkw bleiben selten: Spediteure in Deutschland noch zögerlich bei der Verkehrswende

18
Capri23auto / Pixabay

Die Verkehrswende im Güterverkehr kommt in Deutschland nur schleppend voran. Spediteure und Logistikunternehmen zeigen sich weiterhin zurückhaltend bei der Anschaffung von Elektro-Lkw. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterverkehr, Logistik und Entsorgung, erklärt, dass die Transportbranche bei der Umstellung auf klimafreundliche Antriebe noch weit hinterherhinkt.

Nach aktuellen Daten des Mautdienstleisters Toll Collect waren im Juli dieses Jahres von den rund 800.000 Lkw, die auf deutschen Straßen unterwegs waren, lediglich 528 elektrisch betrieben. Diese Zahl verdeutlicht, wie langsam der Wandel in diesem Sektor voranschreitet. Engelhardt nennt als Hauptgründe für die Kaufzurückhaltung die hohen Anschaffungskosten von E-Lkw und die noch immer unzureichende Ladeinfrastruktur.

Obwohl die Notwendigkeit einer klimafreundlichen Verkehrswende erkannt ist, stehen viele Logistikunternehmen vor der Herausforderung, die erheblichen Investitionen zu stemmen. Ohne staatliche Förderungen und einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur, so Engelhardt, werde sich der Einsatz von Elektro-Lkw im Güterverkehr nur langsam durchsetzen. Die Branche fordert daher klare politische Signale, um die notwendigen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Umstieg zu schaffen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein