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Namibia: Erfolgsmodell des Naturschutzes – Gemeinschaftliche Schutzgebiete fördern Artenvielfalt und lokale Wirtschaft

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Namibia ist ein Vorreiter im Bereich des Naturschutzes, insbesondere durch das Modell der gemeinschaftlichen Schutzgebiete (Conservancies). Diese Initiativen ermöglichen es lokalen Gemeinden, die Verantwortung für den Schutz der natürlichen Ressourcen zu übernehmen und wirtschaftlich davon zu profitieren. Seit der Einführung dieses Modells in den 1990er Jahren hat sich die Zahl der Schutzgebiete erheblich erhöht: Heute gibt es 86 solcher Gebiete, die mehr als 20 % der Landesfläche Namibias abdecken. Diese Schutzgebiete fördern nicht nur den Schutz der Wildtiere, sondern tragen auch zur Verbesserung der Lebensgrundlagen der örtlichen Bevölkerung bei, indem sie Einkommen aus dem Ökotourismus generieren​.

Ein Schwerpunkt der Naturschutzarbeit in Namibia ist der Schutz gefährdeter Arten wie dem Schwarzen Nashorn, das früher vom Aussterben bedroht war, sowie Wüstenelefanten und Löwen, deren Bestände sich in den letzten Jahrzehnten erholt haben. Diese Bemühungen haben auch international Anerkennung gefunden, da Namibia zu einem Vorbild für gemeinschaftsbasierte Naturschutzprojekte geworden ist​.

Aktuell spielt Namibia auch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Herausforderungen wie dem menschlichen Wildtierkonflikt und dem Klimawandel. Projekte, die den Einsatz nachhaltiger Technologien wie solarbetriebene Wasserbohrlöcher fördern, sollen sowohl den Schutz der Umwelt als auch die Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Gemeinden vorantreiben.

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