Berichten zufolge steht der Verkauf der Logistiktochter Schenker der Deutschen Bahn kurz vor dem Abschluss. Laut mehreren Medien soll der dänische Logistikkonzern DSV den Zuschlag erhalten, wobei ein Kaufpreis von rund 14 Milliarden Euro im Gespräch ist. Schenker beschäftigt weltweit fast 80.000 Mitarbeitende in über 130 Ländern und gilt als eine der profitabelsten Tochtergesellschaften der Deutschen Bahn.
Der Verkauf wäre ein bedeutender Schritt für die Deutsche Bahn, da Schenker in den letzten Jahren maßgeblich zur Stabilisierung der Unternehmensfinanzen beigetragen hat. Allerdings wird der geplante Verkauf nicht überall positiv aufgenommen. Besonders die Gewerkschaft Verdi äußert starke Bedenken und spricht sich gegen die Übernahme aus. Sie befürchtet, dass ein Verkauf an DSV Arbeitsplätze gefährden könnte. Vor allem in Deutschland wird ein Stellenabbau befürchtet, da neue Eigentümer oft Effizienzmaßnahmen und Restrukturierungen einführen, die mit Personalabbau einhergehen können.
Auch politisch ist der Verkauf nicht unumstritten, da Schenker nicht nur als wirtschaftlicher, sondern auch als strategischer Bestandteil der Deutschen Bahn gesehen wird. Die finale Entscheidung steht jedoch noch aus, und es bleibt abzuwarten, welche Bedingungen und Vereinbarungen mit DSV getroffen werden, um die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden zu sichern.