Start Allgemein Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden sorgt für Verkehrschaos und Unterbrechung der Fernwärmeversorgung

Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden sorgt für Verkehrschaos und Unterbrechung der Fernwärmeversorgung

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In der Nacht ist ein rund 100 Meter langer Abschnitt der Carolabrücke, eine der wichtigsten Elbüberquerungen in Dresden, in den Fluss gestürzt. Betroffen sind der Fußgänger- und Radweg sowie die Straßenbahngleise, die Alt- und Neustadt miteinander verbinden. Glücklicherweise wurde bei dem Einsturz niemand verletzt, jedoch ist die Stadt mit erheblichen Problemen konfrontiert.

Die Polizei geht bislang von einem Unglück aus und schließt Fremdeinwirkung aus. Erste Vermutungen legen nahe, dass Korrosion eine Rolle gespielt haben könnte, da der betroffene Abschnitt im kommenden Jahr saniert werden sollte. Andere Teile der Brücke waren erst im März nach längeren Instandsetzungsarbeiten wieder freigegeben worden, doch nun besteht die Gefahr, dass auch diese Abschnitte einstürzen könnten.

Der Teileinsturz hat gravierende Auswirkungen auf den Verkehr: Die Brücke ist vollständig gesperrt, und der Verkehr wird weiträumig umgeleitet. Die Feuerwehr warnt vor einem Verkehrschaos, besonders während des Berufsverkehrs. Auch die Schifffahrt auf der Elbe ist aus Sicherheitsgründen gestoppt worden.

Zudem wurden zwei Fernwärmeleitungen bei dem Einsturz beschädigt, sodass heißes Wasser ausgetreten ist. Dadurch ist die Fernwärmeversorgung in Teilen der Stadt unterbrochen. Experten untersuchen nun die genaue Ursache des Einsturzes, unter anderem mit Hilfe von Drohnenflügen.

Die Carolabrücke ist eine essenzielle Verkehrsader für Dresden, und ihr Ausfall stellt die Stadt vor enorme logistische und infrastrukturelle Herausforderungen.

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