Das seit längerem geplante Migrationsabkommen zwischen Deutschland und Kenia soll in der kommenden Woche formell unterzeichnet werden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird dazu am kommenden Freitag den kenianischen Präsidenten William Ruto in Berlin empfangen, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte. Ziel des Abkommens ist es, die legale Einwanderung von Fachkräften zu fördern und gleichzeitig die Rückführung von Personen ohne Aufenthaltsrecht zu erleichtern. Dabei stehen insbesondere qualifizierte Arbeitskräfte im Fokus, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt dringend benötigt werden.
Darüber hinaus soll das Abkommen auch Maßnahmen zur Unterstützung der Rückkehr und Wiedereingliederung abgelehnter Asylbewerber umfassen. Beide Länder sehen in der Vereinbarung einen wichtigen Schritt für eine geregelte und nachhaltige Migrationspolitik, die sowohl wirtschaftliche als auch humanitäre Aspekte berücksichtigt. Migrationsabkommen gelten als ein zentrales Instrument, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und zugleich eine faire und geordnete Rückführung von Personen ohne Bleibeperspektive sicherzustellen.