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Studie der WHO: Handynutzung erhöht Krebsrisiko nicht – umfassende Untersuchung entkräftet Bedenken

beasternchen (CC0), Pixabay

Eine groß angelegte Studie im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ergeben, dass die Nutzung von Mobiltelefonen das Risiko, an Krebs zu erkranken, nicht erhöht. Die Untersuchung, die auf der Auswertung von rund 5.000 wissenschaftlichen Studien der letzten Jahrzehnte basiert, zeigte, dass weder das Telefonieren mit Handys noch der Gebrauch von kabellosen Festnetztelefonen zu einem erhöhten Krebsrisiko führt. Auch Rundfunkantennen und Mobilfunkmasten stehen laut den Ergebnissen der Studie nicht in Zusammenhang mit einem gesteigerten Krebsrisiko.

Die Forscher untersuchten dabei eine Vielzahl von Krebsarten, um potenzielle Zusammenhänge mit elektromagnetischer Strahlung zu überprüfen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei auf Hirntumore und andere Krebsarten im Kopf- und Halsbereich gelegt, da diese häufig in Verdacht standen, mit der Nutzung von Mobilgeräten in Verbindung zu stehen. Dennoch fanden die Wissenschaftler keine belastbaren Beweise dafür, dass die elektromagnetische Strahlung von Handys und Mobilfunkmasten zu einer Erhöhung des Krebsrisikos beiträgt.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen frühere Forschungen, die bereits zu ähnlichen Ergebnissen gekommen waren. Dennoch betonen die Experten, dass weiterhin Langzeitbeobachtungen erforderlich seien, um mögliche Langzeiteffekte der Handynutzung auszuschließen. Die WHO und andere Gesundheitsorganisationen empfehlen, weiterhin vorsichtig zu bleiben und insbesondere bei intensiver Nutzung einfache Vorsichtsmaßnahmen wie die Verwendung von Freisprecheinrichtungen oder das Halten von Gesprächen in geringer Distanz vom Kopf zu ergreifen.

Die Studie bringt nunmehr Klarheit in eine lange umstrittene Thematik, die immer wieder Anlass zu öffentlichen Diskussionen gab. Besonders die zunehmende Verbreitung von Mobilfunknetzen und die Einführung neuer Technologien wie 5G hatten in der Vergangenheit Bedenken hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Auswirkungen ausgelöst. Die vorliegenden Forschungsergebnisse könnten diese Bedenken nun größtenteils entkräften und einen beruhigenden Beitrag zur Debatte um die Sicherheit moderner Kommunikationstechnologien leisten.

Trotz der Entwarnung in Bezug auf das Krebsrisiko empfiehlt die WHO weiterhin, vorsichtig mit elektromagnetischer Strahlung umzugehen und bei exzessiver Handynutzung auf eine angemessene Distanz zum Gerät zu achten.

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