In mindestens zwei Dresdner Wahlkreisen sind bei der jüngsten Landtagswahl manipulierte Stimmzettel entdeckt worden, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte. Unbekannte sollen die bereits von Briefwählern gesetzten Kreuze überklebt und stattdessen Stimmen für die rechtsextreme Partei „Freie Sachsen“ markiert haben. Der Staatsschutz hat nun die Ermittlungen wegen des Verdachts der Wahlfälschung übernommen.
Laut den bisherigen Erkenntnissen sind etwa 100 Stimmzettel von der Manipulation betroffen. Die genaue Anzahl könnte jedoch im Laufe der laufenden Ermittlungen noch steigen. Die Behörden prüfen derzeit die Herkunft und Verbreitung der manipulierten Stimmzettel sowie mögliche Zusammenhänge mit anderen Fällen.
Die Wahlfälschung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Wahlergebnisse in den betroffenen Wahlkreisen haben. Daher wird untersucht, inwieweit die Manipulationen das Wahlergebnis verzerrt haben könnten. Die Verantwortlichen könnten mit harten strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, da Wahlfälschung in Deutschland eine schwerwiegende Straftat darstellt.
Die Ermittlungen dauern an, und die Polizei bittet mögliche Zeugen oder Betroffene, sich zu melden, um die Aufklärung des Falls zu unterstützen. Die Dresdner Bevölkerung ist aufgerufen, wachsam zu bleiben und verdächtige Vorgänge im Zusammenhang mit der Wahl zu melden.
