Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Algerien haben die Behörden nach eigenen Angaben einen mutmaßlichen Spionagering zerschlagen. Insgesamt wurden sieben Personen festgenommen, darunter vier Marokkaner, die im Verdacht stehen, an Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein, die die nationale Sicherheit gefährden sollten.
Die Festnahmen erfolgten in der nordwestlichen Stadt Tlemcen, nahe der Grenze zu Marokko. Die örtliche Staatsanwaltschaft erklärte, dass die Inhaftierungen im Zuge der „Zerschlagung eines Spionage- und Geheimdienstnetzwerks“ stattfanden, das angeblich darauf abzielte, die Stabilität des Staates zu untergraben.
Die Festgenommenen wurden in Untersuchungshaft genommen, während die Ermittlungen weitergeführt werden. Die Behörden betonten, dass die Sicherstellung der nationalen Sicherheit in dieser kritischen Phase, unmittelbar vor der Präsidentschaftswahl, höchste Priorität habe. Der Vorfall unterstreicht die angespannte Lage in der Region, insbesondere im Hinblick auf die schwierigen Beziehungen zwischen Algerien und Marokko.