Start Allgemein Huthi-Rebellen sprengen gekaperten Öltanker im Roten Meer: Explosionsgefahr und Umweltkatastrophe drohen

Huthi-Rebellen sprengen gekaperten Öltanker im Roten Meer: Explosionsgefahr und Umweltkatastrophe drohen

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GTraschuetz (CC0), Pixabay

Im Roten Meer haben Huthi-Rebellen den gekaperten Öltanker „Sounion“ offenbar an mehreren Stellen gezielt gesprengt, was zu schweren Explosionen und Bränden auf dem Hauptdeck führte. Diese Informationen stammen von EU-Mitarbeitern, die von den Rebellen auf das Schiff gelassen wurden, um die Lage zu begutachten. Die Situation ist besonders brisant, da die Miliz zuvor einer Bergung des Tankers zugestimmt hatte, was nun offenbar nicht mehr umgesetzt werden kann.

Der Vorfall ereignete sich etwa eine Woche, nachdem die Huthi-Rebellen die „Sounion“ beschossen hatten. Seitdem treibt das Schiff manövrierunfähig im Roten Meer und stellt eine erhebliche Gefahr für die Umwelt dar. Der Tanker ist mit rund 150.000 Tonnen Rohöl beladen, was das Potenzial für eine katastrophale Ölverschmutzung birgt, sollte das Schiff weiter beschädigt werden oder sinken.

Die jüngsten Entwicklungen verschärfen die bereits angespannte Lage in der Region und werfen Fragen zur Sicherheit der Schifffahrt im Roten Meer auf, insbesondere in Hinblick auf die zunehmenden Bedrohungen durch bewaffnete Gruppen. Internationale Bemühungen, die Situation zu entschärfen und den Tanker zu sichern, werden durch die jüngsten Ereignisse erheblich erschwert. Die Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt und die Umwelt könnten gravierend sein, sollten die Brände außer Kontrolle geraten oder das Öl ins Meer gelangen.

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