In Frankreich haben die Verhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung begonnen. Präsident Emmanuel Macron traf am Vormittag Vertreter des Linksbündnisses Nouveau Front Populaire, das bei den Parlamentswahlen vor sechs Wochen die meisten Stimmen erhalten hatte. Das Linksbündnis ging als stärkste Kraft aus den Wahlen hervor, gefolgt von Macrons Mitte-Bündnis und dem Rassemblement National von Marine Le Pen.
Keiner der drei politischen Lager konnte jedoch eine absolute Mehrheit im Parlament erzielen, was die Regierungsbildung zu einer komplexen Herausforderung macht. Macron steht nun vor der Aufgabe, Koalitionen zu schmieden oder zumindest eine stabile Zusammenarbeit mit anderen politischen Kräften zu sichern, um eine funktionsfähige Regierung zu bilden. Die Verhandlungen mit dem Linksbündnis sind ein erster Schritt in diesem Prozess, doch es bleibt unklar, wie die Machtverhältnisse in der neuen Regierung aussehen werden.
Der Ausgang der Gespräche wird entscheidend dafür sein, wie Frankreich in den kommenden Jahren regiert wird und welche politischen Prioritäten gesetzt werden. Die politische Landschaft in Frankreich steht vor einer Phase der Unsicherheit, da keine Partei alleine regieren kann und Kompromisse notwendig sind, um eine stabile Regierung zu bilden.
