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Kroatien führt Wehrpflicht wieder ein: Neuer zweimonatiger Militärdienst ab 2024

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Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay

Kroatien hat angekündigt, die Wehrpflicht ab dem 1. Januar 2024 wieder einzuführen, wie Verteidigungsminister Ivan Anusic bestätigte. Der verpflichtende Militärdienst, der im EU-Mitgliedstaat seit 2008 ausgesetzt war, soll künftig zwei Monate dauern. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit erhöhter Spannungen in Europa, insbesondere aufgrund des anhaltenden russischen Kriegs gegen die Ukraine.

Verteidigungsminister Anusic erklärte in einem Interview mit dem kroatischen Sender RTL, dass die Modernisierung und Ausrüstung der kroatischen Streitkräfte planmäßig voranschreite. Diese Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den Verbündeten und der Führung der NATO. Anusic betonte, dass in diesem Bereich nicht gespart werde, da die militärische Sicherheit und Verteidigungsbereitschaft des Landes höchste Priorität hätten.

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Kroatien wird als Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der nationalen Verteidigungskapazitäten gesehen. Vor dem Hintergrund der angespannten sicherheitspolitischen Lage in Europa und den globalen Unsicherheiten nimmt Kroatien damit eine proaktive Rolle ein, um die eigenen Streitkräfte zu stärken und die Landesverteidigung zu gewährleisten.

Die Entscheidung zur Wiedereinführung der Wehrpflicht spiegelt auch eine wachsende Besorgnis über die geopolitischen Entwicklungen in der Region wider. Angesichts der eskalierenden Konflikte und der Unsicherheit in Osteuropa sieht Kroatien die Notwendigkeit, die militärische Ausbildung und Bereitschaft der Bevölkerung zu erhöhen, um auf mögliche Bedrohungen besser vorbereitet zu sein.

Der zweimonatige Wehrdienst soll nicht nur die militärische Grundausbildung junger Menschen sicherstellen, sondern auch das Bewusstsein für die nationale Verteidigung stärken. Diese Maßnahme wird von vielen als notwendiger Schritt angesehen, um Kroatiens Souveränität und Sicherheit in einem zunehmend unsicheren globalen Umfeld zu schützen.

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