Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht weiterhin eine erhebliche Bedrohung durch islamistischen Terrorismus in Deutschland. Die SPD-Politikerin betonte, dass die Gefahr real sei, doch zugleich machte sie klar, dass die deutsche Gesellschaft sich nicht durch Angst und Einschüchterung in ihrem Alltag einschränken lasse. „Wir lassen uns nicht einschüchtern“, so Faeser entschlossen.
Auch der Vizepräsident des Verfassungsschutzes, Sinan Selen, warnte vor den wachsenden Gefahren, die von Extremisten ausgehen. Insbesondere der sogenannte Islamische Staat (IS), seine Ableger sowie Organisationen wie Hamas und Hisbollah versuchten, durch Propaganda und gezielte Manipulationen im Internet Menschen in Europa zu radikalisieren. Dabei würden nicht nur größere Netzwerke, sondern auch Einzeltäter und kleine Gruppen beeinflusst und in ihren gewalttätigen Planungen unterstützt. Selen beschrieb die Situation als eine „abstrakt hohe Gefährdungslage“.
Die Bedrohungslage wurde kürzlich durch die Absage von drei Konzerten der US-Pop-Ikone Taylor Swift in Wien unterstrichen, nachdem bekannt geworden war, dass dort ein Anschlag geplant gewesen sein soll. Dieser Vorfall verdeutlicht die anhaltende Gefahr und die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben, ohne jedoch in Panik zu verfallen. Faeser und Selen rufen dazu auf, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, während die Bevölkerung ihren Alltag selbstbewusst weiterführen soll.
