Mit Blick auf die zunehmend extremen Sommertemperaturen fordern Gewerkschaften eine deutliche Verschärfung der Kontrollen zur Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen in Betrieben. Jörg Urban, der für Gesundheitsschutz zuständige Vorstand der IG Metall, betonte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass es derzeit an ausreichender Überwachung mangele, ob die bestehenden Schutzvorschriften auch tatsächlich eingehalten werden. Trotz der geltenden rechtlichen Vorgaben seien bauliche Maßnahmen zum Wärmeschutz in vielen Werkshallen noch immer unzureichend umgesetzt. Urban mahnte, dass der Schutz der Beschäftigten nicht nur auf dem Papier bestehen dürfe, sondern durch konkrete Maßnahmen in den Betrieben gewährleistet werden müsse.
Auch der Arbeitsschutzexperte des DGB-Bundesvorstands, Stefan Schneider, schloss sich diesen Forderungen an. Er unterstrich die Notwendigkeit verstärkter Kontrollen, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer vor den gesundheitlichen Gefahren durch hohe Temperaturen effektiv geschützt werden. Die Gewerkschaften fordern von den zuständigen Behörden ein konsequenteres Vorgehen, um die Einhaltung der Hitzeschutzvorschriften sicherzustellen und so die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen.
Diese Forderungen spiegeln die zunehmende Dringlichkeit wider, angesichts des Klimawandels angemessene Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz zu gewährleisten und den Arbeitgebern ihre Verantwortung klar aufzuzeigen.
