Die lahmende Weltwirtschaft hat der DHL Group im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang eingebrockt. Trotz eines leichten Anstiegs des Luft- und Seefrachtvolumens auf niedrigem Niveau blieb eine breite Belebung des Welthandels aus, erklärte Finanzchefin Melanie Kreis in einer Mitteilung.
Diese Entwicklung hat vor allem das Express-Geschäft mit zeitkritischen Sendungen negativ beeinflusst, da dieses Segment nicht optimal ausgelastet war. Das Express-Geschäft ist das profitabelste und größte Segment des DAX-Konzerns und spielt eine entscheidende Rolle für die Gesamtergebnisse von DHL.
Die unzureichende Auslastung im Express-Bereich führte zu einer Belastung der operativen Marge und beeinträchtigte somit die Profitabilität. Kreis betonte, dass DHL weiterhin Maßnahmen ergreifen werde, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken, um den Herausforderungen der schwachen globalen Konjunktur zu begegnen.
Zudem plant der Konzern, seine strategischen Investitionen in Wachstumsmärkte und die Digitalisierung fortzusetzen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und zukünftiges Wachstum zu sichern. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt DHL optimistisch und sieht langfristig Potenzial in der fortschreitenden Globalisierung und den sich erholenden Märkten.
Die schwache Performance im zweiten Quartal unterstreicht jedoch die Anfälligkeit von Logistikunternehmen gegenüber globalen wirtschaftlichen Schwankungen und die Notwendigkeit, flexibel und anpassungsfähig auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.
