Start Allgemein ISA-Generalversammlung: Debatte über Tiefseebergbau und Umweltschutz

ISA-Generalversammlung: Debatte über Tiefseebergbau und Umweltschutz

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Michelle_Raponi (CC0), Pixabay

Vor dem ersten Tiefseebergbau-Antrag hält die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) eine Generalversammlung ab. Generalsekretär Michael Lodge eröffnete die Sitzung am ISA-Sitz in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston. An der Versammlung nehmen die 168 Vertragsstaaten des UN-Seerechtsübereinkommens sowie die EU teil.

Deutschland plant, gemeinsam mit anderen Mitgliedstaaten eine Grundsatzregelung zum Schutz der Meeresumwelt zur Diskussion zu bringen. Diese Regelung soll sicherstellen, dass kein Tiefseebergbau genehmigt wird, bis die ökologischen Folgen genauer erforscht sind.

Das Thema Tiefseebergbau ist umstritten, da Wissenschaftler und Umweltschützer vor den potenziell verheerenden Auswirkungen auf die empfindlichen Ökosysteme der Tiefsee warnen. Während einige Staaten und Unternehmen das wirtschaftliche Potenzial der Mineralien im Meeresboden betonen, fordern andere strenge Schutzmaßnahmen und weitere Forschung, um irreversible Schäden zu vermeiden.

Die ISA-Generalversammlung wird voraussichtlich intensive Debatten über die Balance zwischen wirtschaftlicher Nutzung und Umweltschutz führen. Die Ergebnisse dieser Versammlung könnten wegweisend für die zukünftige Regulierung des Tiefseebergbaus und den Schutz der Meeresumwelt sein.

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