Der Deutsche Bauernverband klagt über betrügerische Geschäfte bei Biodiesel-Importen aus China. „Wir erleben, wie der deutsche Markt mit angeblich fortschrittlichem Biodiesel auf Basis von Altfetten aus China überschwemmt wird, der aber offensichtlich aus umetikettiertem Palmöl stammt,“ sagte der Generalsekretär des Verbands, Bernhard Krüsken, der „Augsburger Allgemeinen“.
Laut Krüsken könnten Mineralölkonzerne die kaum kontrollierten Zertifikate der fragwürdigen Importkraftstoffe mehrfach in ihrer CO2-Bilanz anrechnen, was die Klimabilanz verfälscht und den Betrug fördert. Dies führe nicht nur zu Wettbewerbsverzerrungen, sondern untergrabe auch die Bemühungen um Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der Verband fordert daher strengere Kontrollen und eine bessere Überwachung der Herkunftsnachweise für Biodiesel, um sicherzustellen, dass die importierten Kraftstoffe tatsächlich den angegebenen ökologischen Standards entsprechen.
Zusätzlich betont Krüsken, dass der Betrug mit Biodiesel nicht nur wirtschaftliche Schäden für die heimischen Landwirte und Produzenten verursacht, sondern auch das Vertrauen der Verbraucher in nachhaltige Produkte erschüttert. Der Deutsche Bauernverband ruft die Politik und die zuständigen Behörden dazu auf, schnell und entschlossen gegen diese betrügerischen Praktiken vorzugehen, um die Integrität des Marktes zu wahren und die ehrlichen Bemühungen um umweltfreundliche Kraftstoffe zu unterstützen.
