In Deutschland sind im vergangenen Jahr weniger Kinder auf die Welt gekommen. Laut Statistischem Bundesamt sank die Zahl der Geburten auf knapp 693.000, was einem Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Weniger Kinder wurden zuletzt nur im Jahr 2013 geboren.
Den Statistikern zufolge sank die Geburtenrate von 1,46 auf 1,35 Kinder je Frau. Dieser Rückgang deutet auf verschiedene demografische und gesellschaftliche Faktoren hin, die die Familienplanung beeinflussen. Experten vermuten, dass die Unsicherheiten durch die Pandemie, wirtschaftliche Faktoren und veränderte Lebensentwürfe eine Rolle spielen könnten.
Das Statistische Bundesamt betont, dass langfristige Maßnahmen erforderlich sind, um die Geburtenrate zu stabilisieren und Familien in ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem bessere Betreuungsangebote, finanzielle Anreize und flexible Arbeitsmodelle, die es Familien erleichtern, Kinderwunsch und Berufstätigkeit miteinander zu vereinbaren.
