Während in Deutschland über eine Vier-Tage-Woche für Beschäftigte diskutiert wird, geht Griechenland einen anderen Weg: Seit heute ist es dort möglich, dass Beschäftigte sechs Tage die Woche arbeiten. Arbeitgeber können diese Option anbieten, und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können entscheiden, ob sie das Angebot annehmen. Für den sechsten Arbeitstag gibt es einen Aufschlag von 40 Prozent, während an Sonn- und Feiertagen ein zusätzlicher Lohnzuschlag von 115 Prozent gewährt wird.
Die griechische Regierung hat die Sechs-Tage-Woche vor allem wegen des Fachkräftemangels eingeführt. Sie betont, dass bereits jetzt viele Überstunden geleistet werden, die jedoch häufig schwarz bezahlt würden. Mit der neuen Regelung sollen diese Überstunden offiziell und fair entlohnt werden.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, den akuten Fachkräftemangel zu bekämpfen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern, indem zusätzliche Arbeitsstunden formell anerkannt und entsprechend vergütet werden. Die Regierung hofft, dass dies zu einer Entlastung des Arbeitsmarktes und einer Verringerung der illegalen Beschäftigung führen wird.
