Der Modekonzern Hugo Boss plant, verstärkt in Europa und Amerika zu produzieren. Vorstandschef Daniel Grider erklärte gegenüber der „Welt am Sonntag“, dass das Unternehmen weniger abhängig von der Produktion in Asien werden möchte, auch wenn dies kostengünstiger sein könnte. Grider betonte, dass der logistische Aufwand und die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten nicht mehr zeitgemäß seien.
Hugo Boss unterhält bereits Produktionsstandorte in der Türkei, Italien und Deutschland. Grider betonte jedoch, dass keine neuen Werke hinzukommen sollen. Stattdessen möchte das Unternehmen die bestehenden Kapazitäten optimieren und die Produktionsprozesse in Europa und Amerika stärken.
Die Entscheidung, die Produktion teilweise zurückzuholen, steht im Kontext einer breiteren Strategie, die Resilienz der Lieferketten zu stärken und die Qualitätssicherung zu verbessern. Hugo Boss zielt darauf ab, flexibler auf Marktanforderungen reagieren zu können und gleichzeitig die Nachhaltigkeit seiner Produktionsprozesse zu fördern.