Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, hat entschlossene Schritte für die Einführung eines neuen Wehrdienstes gefordert. Wüstner erklärte, dass die Personalzahlen in der Bundeswehr in diesem Monat auf den tiefsten Stand seit 2018 gefallen sind. Er hofft, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius mit einem Pflichtanteil beim Wehrdienst gegensteuern wird.
Pistorius wird heute seine Pläne vorstellen. Zunächst informiert er den Verteidigungsausschuss des Bundestags, am Nachmittag folgt die Information der Öffentlichkeit. Bei einer Regierungsbefragung im Bundestag ließ er bereits durchblicken, dass er nicht auf komplette Freiwilligkeit setzt.
Der Bundeswehrverband betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen, um die Einsatzbereitschaft und die personelle Ausstattung der Bundeswehr zu sichern. Wüstner unterstrich, dass ein verpflichtender Wehrdienst dazu beitragen könnte, die Lücken in der Personalstärke zu schließen und gleichzeitig das Bewusstsein für nationale Verteidigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.