Start Allgemein Blitzmarathon in Bayern: Polizei schnappt 8.600 Temposünder

Blitzmarathon in Bayern: Polizei schnappt 8.600 Temposünder

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Pixaline (CC0), Pixabay

Bei einem großangelegten Blitzmarathon hat die bayerische Polizei innerhalb von 24 Stunden rund 8.600 Geschwindigkeitsverstöße aufgedeckt. Diese Länderaktion, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die Gefahren von zu schnellem Fahren zu schärfen, fand an nahezu 1.000 Messstellen quer durch den Freistaat statt.

Trotz der im Vorfeld breit kommunizierten Kontrollen und der klaren Warnungen durch die Polizei, waren die Zahlen der ertappten Raser fast auf dem Niveau des Vorjahres. Innenminister Joachim Herrmann äußerte sich besorgt über die hohe Zahl der Verkehrssünder: „Es ist enttäuschend, dass trotz unserer Bemühungen, die Straßen sicherer zu machen, immer noch so viele Fahrer die Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren.“

Die Konsequenzen für die erwischten Fahrer sind nicht trivial. Sie reichen von Bußgeldern über Punkte in Flensburg bis hin zu Fahrverboten, je nach Schwere des Verstoßes. „Diejenigen, die sich unbelehrbar zeigen, müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Wir hoffen, dass dies als deutlicher Denkzettel dient und zur Reflexion über das eigene Verhalten anregt“, so Herrmann.

Die bayerische Polizei führt regelmäßig solche Aktionstage durch, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und insbesondere die Gefahr schwerer Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit zu reduzieren. Die Orte der Geschwindigkeitsmessungen werden dabei oft vorab bekannt gegeben, um die präventive Wirkung zu verstärken und die Fahrer zu langsamerem Fahren zu ermutigen.

Dieser Blitzmarathon zeigt einmal mehr, dass hohe Geschwindigkeiten auf den Straßen ein persistierendes Problem darstellen, das nicht nur massive Risiken für die Raser selbst, sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer bedeutet. Die Polizei und das Innenministerium appellieren daher erneut eindringlich an alle Autofahrer, sich an die Geschwindigkeitslimits zu halten und verantwortungsbewusst zu fahren.

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