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Dealer

ArtTower (CC0), Pixabay

In einer koordinierten Aktion gegen den organisierten Drogenhandel führten über 200 Einsatzkräfte der Polizei gestern in den Berliner Bezirken Neukölln und Kreuzberg sowie in den brandenburgischen Gemeinden Schulzendorf und Stahnsdorf umfangreiche Durchsuchungen durch. Im Fokus der Operation standen 20 Objekte, darunter Wohnungen und Geschäftsräume, die mit einem ausgeklügelten Netzwerk zum Verkauf von Cannabis in Verbindung gebracht werden.

Die Ermittlungen richten sich gegen neun Personen, die beschuldigt werden, einen erheblichen Drogenhandel aus einem Café und einem Spätkauf in Neukölln betrieben zu haben, wobei täglich Umsätze in Höhe von mehreren tausend Euro generiert worden sein sollen. Eine Schlüsselrolle innerhalb dieser Organisation soll ein 48-jähriger Mann innehaben, dem drei weitere Männer im Alter von 38, 41 und 43 Jahren zur Seite stehen. Diese sollen für die Koordination der sogenannten „Läufer“ verantwortlich gewesen sein, also jener Personen, die direkt mit dem Verkauf der Drogen beauftragt waren. Fünf dieser Verkäufer, im Alter zwischen 32 und 50 Jahren, sind ebenfalls unter den Beschuldigten.

Bei den Durchsuchungen konnten neben Betäubungsmitteln im einstelligen Kilogrammbereich auch Bargeld in szenetypischer Stückelung und Aufzeichnungen, die auf den Handel hindeuten, sichergestellt werden. Des Weiteren wurden Mobiltelefone und ein Laptop beschlagnahmt, deren Auswertung weitere Aufschlüsse über das Ausmaß und die Struktur des Drogenhandelsnetzwerks geben dürfte. Zudem deuteten weitere Beweismittel auf zusätzliche Straftaten hin.

Im Zuge der Maßnahmen musste eine der Gewerbestätten in Berlin aus gewerberechtlichen Gründen geschlossen werden. Drei der Beschuldigten wurden vorübergehend festgenommen, um erkennungsdienstliche Maßnahmen durchzuführen, sind jedoch mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Die umfangreichen Ermittlungen zu diesem Fall werden von einem spezialisierten Kommissariat der Direktion 5 (City) fortgeführt.

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