Start Allgemein Ermittlungserfolg in Sachen Cyberkrminalität in Österreich

Ermittlungserfolg in Sachen Cyberkrminalität in Österreich

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xresch (CC0), Pixabay

Nach den jüngsten Cyberattacken auf das Rathaus in Korneuburg und die Therme Laa, die erhebliche Störungen zur Folge hatten und das Rathaus weiterhin beeinträchtigen, konnte nun ein bedeutender Ermittlungserfolg verzeichnet werden. Die für diese Angriffe verantwortliche internationale Hackergruppe „Lockbit“ ist ins Visier der Behörden geraten, was zu zwei Festnahmen führte.

Diese wichtigen Festnahmen erfolgten in der Ukraine und in Polen, wie Innenminister Gerhard Karner in einer Pressekonferenz bekannt gab. Die Operation, an der auch das österreichische Bundeskriminalamt beteiligt war, umfasste zudem mehrere Hausdurchsuchungen. Diese international koordinierte Aktion bietet nun die Möglichkeit, die durch die Angriffe verschlüsselten Daten wiederherzustellen und die Vorfälle weiter zu untersuchen.

Im Rathaus Korneuburg ist man derweil noch immer mit den Folgen des Angriffs beschäftigt, da ein Großteil der Arbeit momentan nur manuell erledigt werden kann. Die Kosten für die Wiederherstellung der IT-Infrastruktur werden auf bis zu 100.000 Euro geschätzt. Trotz der Herausforderungen hat die Stadtverwaltung entschieden, kein Lösegeld zu zahlen, eine Entscheidung, die von den Sicherheitsbehörden unterstützt wird.

Auch die Therme Laa wurde Ende Januar Ziel eines Cyberangriffs, bei dem Daten entwendet und unerlaubt veröffentlicht wurden. Die Therme hat schnell reagiert, um die Daten löschen zu lassen und die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen, unterstützt von Behörden und Cybersicherheitsexperten.

Diese Vorfälle unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Wichtigkeit einer engen internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung solcher Netzwerke.

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