Das Gipfeltreffen der G7-Staaten im Juni in Apulien, Italien, unterstreicht die geopolitische Bedeutung der Region als Brücke zwischen West und Ost, so die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Sie betont die Notwendigkeit, Verbindungen zu Asien und Afrika zu stärken, wobei ein Fokus auf Migration liegt. Meloni strebt eine aktivere Rolle Europas in Afrika an und hat bereits internationale Anti-Migrationsabkommen, wie mit Albanien, angestrebt. Trotz Kritik setzt sie sich für eine stärkere EU-Unterstützung bei der Migration ein und möchte das Thema bei der G7 vorantreiben.
Das G7-Treffen, das im Luxusferienresort Borgo Egnazia stattfindet, bietet Meloni die Möglichkeit, ihre außenpolitische Position zu stärken. Neben der Migration wird auch die Unterstützung der Ukraine und die globale Energiesicherheit thematisiert. Für Meloni, die in einer neofaschistischen Organisation begann, bedeutet der G7-Vorsitz eine Chance zur weiteren außenpolitischen Profilierung. Sie nutzt die G7-Präsidentschaft zur Legitimierung und fühlt sich auf außereuropäischer Ebene wohler.