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Gasmangel kommt 2023

Magnascan (CC0), Pixabay

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat vor einem Gasmangel in Europa im kommenden Jahr gewarnt. Dann könnte „eine Lücke von 30 Milliarden Kubikmeter Gas entstehen“, sagte von der Leyen heute in Brüssel. Kurzfristig gebe es aber kein Risiko: „In diesem Winter sind wir sicher“, betonte sie. „Die russische Erpressung ist gescheitert.“

Von der Leyen äußerte sich gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, dessen Behörde die Gasprognose errechnet hat. „Im kommenden Jahr werden wir wahrscheinlich gar kein russisches Gas mehr haben“, sagte Birol. Zudem seien „außergewöhnliche Engpässe“ auf dem Markt für Flüssiggas (LNG) absehbar. Damit könne das kommende Jahr „deutlich schwieriger als dieses Jahr werden“.

Birol empfahl der EU einen schnellen Ausbau etwa von Wärmepumpen für Gebäude, weitere Energiesparmaßnahmen und Gasabkommen mit anderen Ländern.

Von der Leyen rief die Mitgliedsländer auf, die bereits seit März geplante Plattform für gemeinsame Gaseinkäufe zu nutzen. Zudem drängte sie die EU-Staaten, sich morgen bei einem Sondertreffen der Energieministerinnen und -minister in Brüssel nach monatelangem Streit auf einen Gaspreisdeckel zu einigen.

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