Trump drängte Wahlermittler
US–Präsident Donald Trump soll in einem weiteren Fall versucht haben, Einfluss auf das Ergebnis der Präsidentenwahl im Bundesstaat Georgia zu nehmen. Die „Washington Post„ berichtet, Trump habe den Chefermittler des für die Wahlen zuständigen Staatssekretärs Brad Raffensperger am 23. Dezember in einem Telefonat aufgefordert, Wahlbetrug zu „finden„.
Trump habe ihm in Aussicht gestellt, ein „Nationalheld„ zu werden. Trump hatte auch Raffensperger selbst telefonisch zum Wahlbetrug aufgefordert.
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Spahn: Trete als CDU–Vize an
Gesundheitsminister Spahn hat erneut Berichte zurückgewiesen, er sondiere seine Chancen als Union–Kanzlerkandidat. Der „Welt am Sonntag„ sagte er auf die Frage, ob er als Kanzlerkandidat antrete: „Nein, ich trete als stellvertretender Vorsitzender der CDU an.„
Die „Bild„–Zeitung und das Nachrichtenmagazin „Spiegel„ hatten berichtet, Spahn, der Laschet seit Februar unterstützt und im Falle von dessen Wahl zum Vorsitzenden Parteivize werden soll, habe seine Chancen auf eine eigene Kanzlerkandidatur sondiert.
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Pompeo brüskiert China
Die US–Regierung hebt selbst auferlegte Beschränkungen im Umgang von amerikanischen Diplomaten und Regierungsvertretern mit deren Ansprechpartnern in Taiwan auf. „Die Regierung der Vereinigten Staaten ergriff diese Maßnahmen einseitig, um das kommunistische Regime in Peking zu beschwichtigen„, teilte US–Außenminister Mike Pompeo mit. „Damit ist jetzt Schluss.„
China betrachtet das eigenständige, demokratische Taiwan als abtrünnige Provinz. Der Staat ist ein wichtiger Verbündeter der USA.
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Trumps Spenden–E–Mails verstummt
Der abgewählte US–Präsident Trump ist nicht nur auf Twitter verstummt – auch die aggressiven E–Mails und SMS seines Wahlkampfteams mit Spendenaufrufen bleiben inzwischen aus. Die bislang letzte SMS verschickte sein Team um 13.30 Uhr am Mittwoch, die bislang letzte E–Mail zehn Minuten später.
Zu dem Zeitpunkt kam es am Kapitol in Washington bereits zu Zusammenstößen zwischen Trump–Anhängern und der Polizei. In der Mail hieß es unter anderem: „Heute wird ein historischer Tag in der Geschichte unserer Nation sein.„
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Vorerst keine Wahl bei Impfstoff
Wer vom Staat eine Impfung gegen Covid–19 angeboten bekommt, kann sich den verabreichten Impfstoff vorerst nicht aussuchen. Eine solche Auswahl zu treffen, sei aufgrund der derzeit noch herrschenden Knappheit „im Moment und auch absehbar„ nicht möglich, betonte Bundes-gesundheitsminister Spahn.
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Mertens, sagte, die beiden bislang in Europa zugelassenen Impfstoffe der Firmen Biontech und Moderna seien „äquivalent in Wirksamkeit und Sicherheit„.
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Warnung vor Corona–Lage in GB
Nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in London wegen der hohen Auslastung der Krankenhäuser rechnen Experten in Großbritannien mit einer weiteren Verschärfung der Situation. Simon Walsh vom Ärzteverband BMA sagte der BBC, er erwarte einen weiteren Anstieg der Zahlen, bevor sie wieder zurückgingen. Das ergebe eine Analyse der ersten Pandemiewelle im Frühjahr 2020.
Großbritannien hatte zuletzt mit mehr als 68.000 neuen Fällen und 1325 gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden zwei traurige Rekorde verzeichnet.